Geburtshaus: einmalige Förderung beschlossen

Gesundheitsausschuss stellt 75.000 Euro für neue Einrichtung zur Verfügung

Kinder auf die Welt bringen – in München ist das nicht immer so einfach, weil Hebammen fehlen. Der Stadtrat hat jetzt Maßnahmen zur Verbesserung der Hebammen-Versorgung ergriffen.	Foto: congerdesign, CC0

Kinder auf die Welt bringen – in München ist das nicht immer so einfach, weil Hebammen fehlen. Der Stadtrat hat jetzt Maßnahmen zur Verbesserung der Hebammen-Versorgung ergriffen. Foto: congerdesign, CC0

München · Es kommen immer mehr Münchner Kindl zur Welt – das ist grundsätzlich eine gute Nachricht, führt aber zunehmend auch zu Engpässen bei der Versorgung durch Hebammen. Immer häufiger haben werdende Mütter Schwierigkeiten, eine Hebamme für Vor- und Nachsorge zu finden.

Die SPD im Münchner Stadtrat will diese Situation verbessern. Der Gesundheitsausschuss hat auf Initiative der Sozialdemokraten hin mehrere Maßnahmen zur Verbesserung der Hebammen-Versorgung in München beschlossen und einen Zuschuss für das neue Geburtshaus im Rahmen einer Hebammenpraxis an der Theresienwiese genehmigt.

Die außerklinische Geburt und eine entsprechende Versorgung, zum Beispiel in einem Geburtshaus, spielen eine immer größere Rolle: Die Nachfrage steigt und das seit 1994 bestehende Münchner Geburtshaus muss regelmäßig Anfragen abweisen, trotz einer Erweiterung, die 2016 durch einen Umzug geschafft wurde. Nun wird es ein neues Geburtshaus an der Theresienwiese geben, Pläne und Finanzierung liegen zum großen Teil vor. Doch es brauchte noch einen Zuschuss, der jetzt freigegeben wurde. 75.000 Euro sollen von der Stadt als einmalige Förderung in das Projekt fließen.

Die stellvertretende gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion, Kathrin Abele, erklärte: »München darf sich fast jedes Jahr wieder über einen neuen Geburtenrekord freuen. Das bringt die Herausforderung mit sich, die Versorgung von Mutter und Kind auch vor und nach der Geburt auch bei den stark steigenden Geburtenzahlen sicherzustellen.

Für die SPD ist die Geburtshilfe deshalb ein Schwerpunktthema, bei dem auch auf die Bedarfe eingegangen werden muss: Ambulante Hebammendienste werden zunehmend gefragter, das führt zu Engpässen. Wir haben uns für das neue Geburtshaus an der Theresienwiese eingesetzt, weil es einen ganz wichtigen Beitrag zur Hebammen-Versorgung in der Stadt leisten wird. Die dortige Hebammenpraxis wird erweitert und soll künftig Kapazitäten für bis zu 100 Geburten pro Jahr anbieten. Damit ist der Zuschuss der Stadt sehr gut investiert.«

Artikel vom 26.04.2018
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