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Ein argentinischer Robin Hood
Bilderserie des Fotografen Alfredo Srur im Amerikahaus
Carlos stiehlt ausschließlich von wohlhabenden Leuten. Foto: © Alfredo Srur, courtesy of Galerie Julian Sander, Cologne
München/Maxvorstadt · Der Argentinier Carlos ist ein Dieb, der mehr als ein Drittel seines Lebens im Gefängnis verbracht hat. Für ihn ist Diebstahl in erster Linie ein politischer Akt: er stiehlt ausschließlich von wohlhabenden Leuten, um sein Überleben und das seiner Familie und Freunde zu sichern.
Carlos ist der Protagonist der Fotoserie »Heridas – Wunden«, die ab Sonntag, 15. April, im Amerikahaus München, Barer Straße 19a, zu sehen ist. Der argentinische Fotograf Alfredo Srur ist bei der Vernissage am Freitag, 13. April 2018, um 19 Uhr anwesend. Ausstellungsdauer: bis 8. Juli 2018, Öffnungszeiten: Montag-Freitag 10-17 Uhr; Mittwoch, 10-20 Uhr; Sonntag, 10-16 Uhr.
Carlos wuchs ohne Vater auf und kam mit 13 Jahren in eine Jugendstrafanstalt. Heute ist er Oberhaupt einer Gang, die Diebstahl als Auflehnung gegen soziale Ungerechtigkeiten betrachtet und für die es Ehrensache ist, nicht zu töten. Er hat den Fotografen Srur Teil seiner Lebenswelt werden lassen. Srurs Schwarz-Weiß-Fotografien zeigen nicht nur Carlos, sondern auch seine Familie, Freunde und Nachbarn.
Die Aufnahmen stellen Klischees in Frage und erfassen die komplexe Realität der Personen, die am Rande der argentinischen Gesellschaft leben. Die tödliche Präsenz der Polizei ist allgegenwärtig, doch Carlos versucht das Beste aus seinem Leben zu machen. Srur stellt ihn nicht als Held oder Opfer dar, sondern einfach als Menschen.
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