Was Sterbebegleitung bei Kindern und Jugendlichen bedeutet

Schwerkranke Kinder haben mehr vom Leben, wenn man es mit Freude und Erlebnissen füllt. Christine Bronner, Vorstand der Stiftung AKM (li.) engagiert sich seit 14 Jahren für Freude an den Orten, an denen die meisten eher mit ihrer Trauer ringen. F: VA

München · Wie schwer muss es sein, ein schwerkrankes Kind in den letzten Tagen seines Lebens zu begleiten und zu sehen, wie dessen Familie Abschied nimmt. Die Arbeit der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM) berührt die gesamte Gefühlswelt aller daran Beteiligten, von fröhlichen Momenten bis hin zu unendlicher Traurigkeit.

Es ist schwer, sich vorzustellen, wie man mit solch einer Situation umgeht, die Bereicherung und Belastung zugleich bedeutet. Die Stiftung AKM ermöglicht am Dienstag, 24. April, einen Einblick in ihre Arbeit. Von 14 bis 18 Uhr findet in den Büroräumen der Stiftung in der Blutenburgstraße 64+66 (Neuhausen) ein Tag der offenen Tür statt.

Die Stiftung AKM lässt die Besucher hinter die Kulissen blicken und steht zu den Themenbereichen Angehörigenberatung, Sozialmedizinische Nachsorge, Prävention, Teilhabe und Krisenintervention, Kinderhospizarbeit, Öffentlichkeitsarbeit & Spenden und Ehrenamt Rede und Antwort.

Was ist Kinderhospizarbeit? Was macht sie so besonders und anders als Erwachsenenhospizarbeit? Was sind die Herausforderungen in der Kinderhospizarbeit? Wie kann ich helfen? Diesen und anderen Fragen kann an diesem Tag jeder ganz nach eigenem Bedürfnis auf den Grund gehen. Für die kleinen Besucher wird es Luftballontiere und Kinderschminken geben, aber auch für musikalische Unterhaltung ist gesorgt. Ab 17 Uhr gibt es eine offene Gesprächsrunde mit Christine Bronner, Stifterin und geschäftsführender Vorstand.

Seit 2004 betreut die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München Familien mit unheilbar kranken und lebensbedrohlich schwersterkrankten Ungeborenen, Neugeborenen, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in München und ganz Bayern. Dabei wird das Team aus hauptamtlichen Ärzten, Psychologen, Krankenschwestern, Heilpädagogen, Therapeuten und Sozialarbeitern von über 200 Ehrenamtlichen in den Bereichen Familienbegleitung, Krisenintervention und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt.

Ziel soll es sein den Familien in dieser schwierigen Zeit eine feste Stütze zu sein und Momente der Sicherheit, Geborgenheit und Normalität zu schenken. Dabei konzentrieren wir uns auf die Bedarfe und Bedürfnisse der gesamten Zielgruppe, nämlich der gesamten betroffenen Familie.

Artikel vom 08.04.2018
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