Mit 90 Jahren in den Ruhestand

Berg am Laim · Barmherzigen Schwestern verabschieden Pater Robert Lachenschmid

Generaloberin Schwester Rosa Maria Dick (r.) und Mutterhaus-Oberin Schwester M. Adelinde Schwaiberger mit dem scheidenden und dem neuen Spiritual der Barmherzigen Schwestern Pater Robert Lachenschmid (2.v.l.) und Pater Norbert Brieskorn. F.: privat

Generaloberin Schwester Rosa Maria Dick (r.) und Mutterhaus-Oberin Schwester M. Adelinde Schwaiberger mit dem scheidenden und dem neuen Spiritual der Barmherzigen Schwestern Pater Robert Lachenschmid (2.v.l.) und Pater Norbert Brieskorn. F.: privat

Berg am Laim · Auch wenn es bei Priestern heißt, dass sie ihr Amt lebenslang bekleiden, ist es für sie doch irgendwann an der Zeit, in den Ruhestand zu treten. Bei Pater Robert Lachenschmid SJ (89) war dies dieser Tage der Fall.

Die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul verabschiedeten ihren langjährigen Spiritual im Rahmen einer Feierstunde. Er verließ das Mutterhaus in Berg am Laim, bleibt den Barmherzigen Schwestern aber als rüstiger Bewohner im ordenseigenen Alten- und Pflegeheim St. Katharina Labouré in Unterhaching erhalten, wo eine Kommunität alter Jesuitenpatres lebt. Dort wird er weiterhin regelmäßig Eucharistiefeiern zelebrieren.

In seinen mehr als 16 Jahren als Spiritual der Frauengemeinschaft hat er schätzungsweise 5500 Messen mit den Schwestern gefeiert. Lachenschmid geht in bemerkenswerter körperlicher und geistiger Frische in den Ruhestand. Er ist bekannt dafür, täglich stundenlange Spaziergänge – hochgerechnet dreimal im Jahr nach Rom – zu machen und seine Predigten ohne jegliches Manuskript zu halten. Der Jesuitenpater trat 2001 seinen Dienst als Spiritual an und lebte seitdem im Mutterhaus. Täglich feierte er mit den Schwestern die Heilige Messe und war ihr geistlicher Begleiter. Zu Einkehrtagen besuchte Lachenschmid immer wieder alle Schwesternkonvente.

Pater Lachenschmid, der in Tegernheim bei Regensburg aufwuchs, ist vor 69 Jahren bei den Jesuiten eingetreten und wurde 1959 in der St.-Michaelskirche in München zum Priester geweiht. Der Jesuitengemeinschaft dieser Kirche gehörte er an, seitdem er 2001 aus Italien zurückkehrte. Eine lange Zeit seines Ordenslebens verbrachte Pater Lachenschmid nämlich in Rom, wo er fast neun Jahre lang im Generalat der Jesuiten arbeitete und 24 Jahre lang als Studiendirektor Priesteramtskandidaten am Collegium Germanicum et Hungaricum begleitete.

Als Professor an der Päpstlichen Universität Gregoriana lehrte er Eschatologie. Generaloberin Schwester Rosa Maria Dick dankte Pater Lachenschmid für seinen Dienst als Spiritual und wünschte ihm für den neuen Lebensabschnitt Gottes Segen.

Lachenschmids Nachfolger ist wieder ein Jesuit: Pater Norbert Brieskorn SJ hat seinen Dienst bereits angetreten.

Artikel vom 26.03.2018
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