Ab 1. April wird es teurer

Gebühren am Wertstoffhof Ebersberg werden erhöht

Ebersberg · Vor kurzem hat der Ebersberger Stadtrat zum 1. April eine Gebührenerhöhung für einige Fraktionen am Wertstoffhof beschlossen. Konkret geht es dabei vor allem um Sperrmüll, dessen Preis von 5 Euro pro Viertel Kubikmeter auf 7,50 Euro steigt, bei Holz erhöht er sich von 4 Euro auf 7,50 Euro.

Grund für die Steigerung sind die Entsorgungskosten, die die Stadt wiederum für das gesammelte Material zahlen muss, und die vor allem bei Holz extrem gestiegen sind. Schuld daran ist eine Sättigung des Weltmarktes mit Altholz. Auch bei Sperrmüll sind die Kosten für die Verbrennung gestiegen.

Für Bauschutt erhöht sich ebenfalls die Gebühr ab 1. April auf 1 Euro je zehn Liter. Kleinmengen wie einzelne Geschirrteile oder Tontöpfe werden aber weiterhin kostenlos angenommen. Wer mehr als eine Schubkarre voll Bauschutt zu entsorgen hat, ist besser beraten, direkt zur Bauschuttdeponie Swietelsky (hinter dem Entsorgungszentrum An der Schafweide) zu fahren. Größere Mengen lassen sich hier wesentlich günstiger entsorgen.

Wichtig ist der Stadt Ebersberg, die Gebühren am Wertstoffhof so zu gestalten, dass alle Entsorgungskosten für die jeweilige Abfallart gedeckt werden. Das verhindert, dass die Entsorgung für Sperrmüll oder Holz über die Gebühren für die Restmülltonne quersubventioniert wird. Damit wird sichergestellt, dass niemand auf diesem Wege die Kellerentrümpelung des Nachbarn mitfinanzieren muss.

Auch Mülltourismus aus anderen Gemeinden kann so die Gebührenkasse der Ebersberger Bürger nicht belasten. Im Gegenteil – manche Fraktionen bringen sogar ein Plus in die Kasse ein wie z.B. Elektrogroßgeräte oder Alteisen. Darüber hinaus empfehlen die Abfallberaterinnen der Stadt Ebersberg Agnes Lang und Agnes Gehrer: »Nutzen Sie das Angebot der Güterbörse am Wertstoffhof, gut erhaltene Haushaltsgegenstände, Kleinmöbel oder Spielzeug für andere zur kostenlosen Mitnahme abzugeben.«

Über die Güterbörse des Landratsamtes oder diverse Internetportale lassen sich auch große Möbel zum Verschenken ausschreiben. Denn – die günstigste Gebühr ist immer noch die, die gar nicht erst fällig wird!

Artikel vom 19.03.2018
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