Aufbrüche geklärt

München-Nord · In der Zeit von Mai 2000 bis September 2001 kam es zu einer Serie von Pkw-Aufbrüchen im Münchner Norden.

Da für die Autoaufbrüche drei jugoslawische Kinder, im Alter von elf und dreizehn Jahren, durch konkrete Zeugenaussagen überführt werden konnten wurde bei den Schülern aus den Stadtteilen Harthof, Milbertshofen und Hasenbergl erstmals eine erkennungsdienstliche Behandlung veranlasst.

In dem angegebenen Zeitraum wurden im Bereich München-Nord, vornehmlich im Stadtteil Hasenbergl, vermehrt Pkw – hauptsächlich vom Typ Golf II – und eine große Anzahl von Wohnwägen aufgebrochen. In einigen Fällen wurde versucht, die Fahrzeuge kurzzuschließen. In zwei Fällen gelang dies und die Fahrzeuge wurden auch gefahren, konnten aber in unmittelbarer Tatortnähe wieder aufgefunden werden.

An einigen der Wohnwägen und an einem Auto waren Fingerspuren gesichert worden, daher konnten Spurenvergleiche mit den Unterlagen der Kinder durchgeführt werden. Durch diese Vergleiche konnten bei einigen Aufbrüchen zweifelsfrei die Kinder als Täter überführt werden. Zwei Einbrüche in ein Freizeitheim wurden ebenfalls geklärt. Bei den insgesamt 38 Wohnwagenaufbrüchen und 48 Pkw-Aufbrüchen entstand ein Gesamtschaden von rund 45.500 Euro.

Artikel vom 23.01.2002
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