Russisches Staatsensemble

Isarvorstadt · Am Samstag, 16. Februar wird’s bunt im Gasteig: MIR e. V. lädt ein zum Kosaken Karneval.

Wenn die Kosaken nicht gerade im Sattel saßen und für Freiheit kämpfend durch die russische Steppe ritten, lebten sie ihren Übermut und ihre ungebändigten Kräfte in Spielen und Tänzen aus. Diese waren nicht minder aufregend, zuweilen auch nicht weniger gefährlich, als ihr abenteuerliches Treiben beim wirklichen Kampf. Erst wenn die überschüssigen Energien verbraucht waren, erzählten sie in wehmütigen Gesängen, die wundersamen Geschichten ihrer Anführer, der großen Helden der Kosakenfamilien.

Der harte russische Winter beginnt zu schwächeln und das Frühjahr kündigt sich an. Das ist die Zeit der Wintermärkte. Hier bedeutet das Zusammenkommen, gemeinsam zu feiern und der klirrenden Kälte ein Schnippchen zu schlagen. Denn bei rasanten Tänzen, heißen Klängen, Gesang und allerlei Späßen brennt die Luft! Erleben Sie diese ausgelassene Atmosphäre mit dem Russischen Staatsensemble für Tanz und Gesang Kosaken Stavropols. Die jungen Künstler interpretieren den russischen Karneval auf „Kosakenart“. Die sympathischen Tänzer und Musiker begeistern ihr Publikum durch künstlerische Leidenschaft und Virtuosität. Ihre Heimat, das Stavropoler Land, liegt nördlich vom Kaukasus, etwa in der Mitte zwischen Asowschem und Kaspischem Meer. Hierher kamen die Kosaken – die Bauernkrieger – nach langem entwurzelten, kämpferischen Dasein.

In der einstigen Steppe errichten sie Festungen und machten das Land urbar. Höchst lebendig bleibt diese Vergangenheit in ihren Liedern und Tänzen. 35 Mitglieder zählt das aus Meisterchor, Orchester und Ballett bestehende Ensemble Kosaken Stravropols. 1981 gegründet, gewann es schnell Freunde in der ganzen Welt und gastiert überaus erfolgreich in Dänemark, Frankreich, Italien, Belgien, Spanien, USA, Japan, England. Jetzt freuen sich die Künstler auf ihr deutsches Publikum.

Karten von 17 bis 26 E bei allen bekannten VVK-Stellen. Beginn ist um 19 Uhr im Carl-Orff-Saal.

Artikel vom 16.01.2002
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