vhs-Vortrag in Oberhaching

Hartmut Gentsch wird am 4. Dezember über die geheimnisvolle Welt der Mönchsrepublik Athos berichten. Foto: VA

Oberhaching · Die Mönchsrepublik Athos ist der letzte monastische Staat dieser Erde. Hier hat sich vor über 1000 Jahren eine Gemeinschaft von orthodoxen Mönchen einen eigenen Kosmos geschaffen, der nicht von dieser Welt ist.

Noch heute leben die schwarz gewandeten Gottesmänner in der unzugänglichen, wild zerklüfteten Bergregion rund um den Berg Athos, der auf einem »Finger« der griechischen Halbinsel Chalkidike mit über 2.033 Metern steil aus dem Meer emporragt. Sie nennen ihr Land »Garten der Mutter Gottes«. Seit mehr als 1000 Jahren darf diese Welt keine Frau betreten, es gibt keine weiblichen Haustiere, keine Wellness-«Tempel«, keine Shopping Malls und keine Discos, keine Asphaltstraßen und deshalb auch keine Touristen.

Dafür ist das Leben auf dem Athos eine überwältigende Mischung aus traumhaft-unberührter Natur, atemberaubender Sakralkunst und vollständiger, spiritueller Hingabe. Wer sich diese faszinierende Welt erschließen will, ist als Pilger willkommen, muss sich jedoch strengen Zutrittsregeln unterwerfen. Hartmut Gentsch hat sich auf dieses Abenteuer nun schon fünfzehnmal eingelassen und gewährt Ihnen heute Abend Einblick in seine Reisetagebücher: über das Leben auf dem Heiligen Berg und seine ganz persönlichen Erfahrungen, über die überraschend vielfältigen Lebensformen der Mönche, über Staat und Verfassung, die immer noch gültige byzantinische Zeitrechnung und die Besonderheiten des christlich-orthodoxen Glaubens, ohne dessen grundlegende Kenntnis der Athos nicht zu verstehen ist.

Der vhs-Vortrag mit beeindruckenden Bildern findet am Montag, 4. Dezember im vhs-Kurszentrum, Raiffeisenallee 6 statt. Beginn ist um 19.00 Uhr, Eintritt 9 Euro.

Artikel vom 30.11.2017
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