Serieneinbrecher

München · Bereits am 29. Mai, gegen 13 Uhr, konnte ein 30-Jähriger bei einem Diebstahl in einem Büro in der Maximilianstraße von Angestellten überrascht und trotz Fluchtversuchen bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden.

Gegenüber den Polizeibeamten nannte er falsche Personalien, da gegen ihn ein Haftbefehl bestand. Er konnte sich jedoch nicht ausweisen und wurde deshalb vorläufig festgenommen.

Die Kriminalbeamten konnten rasch die wahre Identität des Mannes festhalten. Er litt erkennbar unter Entzugserscheinungen, deshalb wurde auf eine Vernehmung zunächst verzichtet. Das Fachkommissariat führte intensive Ermittlungen gegen den 30-Jährigen durch die zwischenzeitlich abgeschlossen wurden.

Aufgrund von Spuren und Sachbeweisen sowie anhand gesicherter DNA-Spuren und Videoaufzeichnungen geschädigter Firmen konnten dem 30-Jährigen insgesamt zehn Straftaten, darunter vier Büroeinbrüche, ein Wohnungseinbruch, ein Einbruch in eine Gaststätte, ein Vergehen nach dem Betäubungsmittelgesetz, ein Ladendiebstahl, ein räuberischer Diebstahl und zwei einfache Diebstähle aus einem Büro zugeordnet werden.

Bei einer Ende Juli durchgeführten Beschuldigtenvernehmung räumte der 30-Jährige diese Taten im Großen und Ganzen ein. An Einzelheiten will er sich aufgrund seiner Drogensucht und dadurch bedingten Entzugserscheinungen nicht erinnern können.

Bei seinen Taten erbeutete der Berufslose überwiegend Bargeld, Kommunikations- und Unterhaltungsgeräte wie Laptops, Handys, Videogeräte, Beamer, CD-Player und Telefone im Wert von 110.000 DM und richtete dabei einen geringen Sachschaden von rund 500 DM an. Das Diebesgut verkaufte er an Unbekannte. Mit dem Erlös finanzierte er seine Drogensucht. Der 30-Jährige befindet sich derzeit in Haft.

Artikel vom 19.09.2001
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