Kleine Klimaschützer ganz groß!

Das erste Jahr EbersbergerKlimaSchulen wurde erfolgreich abgeschlossen

Die Schüler der Grund- und Mittelschule Glonn bewiesen, dass man sogar aus Müll durchaus noch etwas produktives machen kann.	Foto: Energieagentur Ebersberg gGmbH

Die Schüler der Grund- und Mittelschule Glonn bewiesen, dass man sogar aus Müll durchaus noch etwas produktives machen kann. Foto: Energieagentur Ebersberg gGmbH

Ebersberg · Das erste Jahr EbersbergerKlimaSchulen wurde letzten Donnerstag, den 12. Oktober gebührend im Sparkassensaal in Ebersberg gefeiert. Marion Eder und Lisa Huber von der Energieagentur Ebersberg haben die elf teilnehmenden Schulen eingeladen, um sie für ihr Engagement im Umwelt- und Klimaschutz zu ehren.

Im Rahmen der feierlichen Prämienverleihung hatte jede Schule die Chance, ihre Projekte aus Umwelt-, Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu präsentieren. Dabei zeigte sich, wie unterschiedlich man an diese Themen herangehen kann, aber auch wie kreativ und facettenreich die Schülerinnen und Schüler ihre Projekte umsetzten. In der Grundschule Anzing haben sich die 6- bis 10-Jährigen mit umweltfreundlicher Mobilität beschäftigt. Wer zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Bus kommt sammelt Punkte.

Für jeweils 25 Punkte erhält die Klasse ein Palmenblatt, und so wuchsen in der Aula für jede Klasse die Palmen in die Höhe. Wie viel Abfall in einem Schultag anfällt, das hat sich die Grundschule Forstinning angesehen. Dazu haben die Schüler den Abfall eines Tages zusammengetragen, in der Aula ausgestellt und Tipps entwickelt, wie dieser Müllberg kleiner werden kann. Dass man aus Müll durchaus noch etwas machen kann, das bewiesen die Realschule Ebersberg, die Grund- und Mittelschule Glonn und die Grundschule Frauenneuharting-Oberndorf. Aus alten Jeans, Kartons, Toilettenrollen und Flaschen wurden Pilze, Kräutertöpfchen und Taschen gebastelt – ganz nach dem Motto „vom Müll zum Hingucker“. Das Gymnasium Grafing brachte den Klimaschutz bei Ihrem Frühjahrskonzert auf die Bühne – dafür wurde »Der Zauberlehrling« von Goethe kurzerhand recycelt.

Das Gymnasium Kirchseeon und das Franz-Marc-Gymnasium Markt Schwaben haben sich für die Umstellung auf Recyclingpapier eingesetzt. In einer Ausstellung zeigten sie auf, dass durch die Erzeugung von Frischfaser-Papier in Deutschland fast drei Atomkraftwerke benötigt werden. Die Grund- und Mittelschule Ebersberg produzierte einen eigenen Film, in dem die Funktionsweise der Lüftungs- und Solaranlage erklärt wird. Das Humboldt-Gymnasium Vaterstetten und auch die Emile Montessori Neubiberg sind Rad gefahren. Die Vaterstettener haben sich bei der AKTIONfahrRAD beteiligt und zusammen virtuell Kilometer gesammelt. In der Emile Montessori Schule wurden die Kilometer nicht nur virtuell, sondern in einer Projektwoche zusammen erfahren.

Nach der Präsentation der Projekte erhielt jede Schule vom jeweiligen Bürgermeister oder vom Klimaschutzmanager des Landkreises in Vertretung des Landrates eine Prämie überreicht. Für das Engagement der Schüler und Lehrer, die Aktionen und Projekte sammelten die Schulen über das Jahr Punkte, die in eine Geldprämie umgewandelt wurde. Insgesamt wurden Prämien in Höhe von 8.600 Euro verliehen. Ein guter Grundstock, um mit dem Geld viele weitere kreative und in jedem Fall nachhaltige Projekte im neuen KlimaSchuljahr anzugehen!

Artikel vom 17.10.2017
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