Stockschützen des FC Fasanerie Nord machten es spannend

Erfolge und Misserfolge bei der Verbandsmeisterschaft in der Bezirksoberliga Ost

Haben alles gegeben: Gerhard Poschmann, Bernhard Bletz, Adam Walter und Hubert Malzer. Am Ende belegte man den vierten Platz.	Foto: FC Fasanerie Nord

Haben alles gegeben: Gerhard Poschmann, Bernhard Bletz, Adam Walter und Hubert Malzer. Am Ende belegte man den vierten Platz. Foto: FC Fasanerie Nord

Fasanerie/Unterhaching · Kürzlich wurde die Vorrunde der Stockschützen-Meisterschaft in der Bezirksoberliga Ost ausgetragen. Am Start für den FC Fasanerie Nord waren die Schützen Gerhard Poschmann, Bernhard Bletz, Adam Walter und Hubert Malzer.

Zur Meisterschaft waren 15 Mannschaften erschienen und man hatte sich vorgenommen, eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde zu erzielen.

»In der Eisstockhalle Am Sportpark in Unterhaching ist es bekanntlich sehr schwierig, alle Bahnen gleich gut zu beherrschen, denn jede Bahn verläuft anders und muss sehr differenziert gespielt werden«, erläutert Helmut Weltmaier, Pressesprecher des FC Fasanerie Nord. »Alle vier Schützen gaben ihr Bestes und hatten mit nur zwei Punkten Rückstand hinter dem Erstplatzierten einen beachtlichen dritten Platz erreicht. Man träumte zwar nicht von einem Aufstieg, aber mit einer ähnlichen Leistung dürfte ein Platz im vorderen Drittel und somit der Klassenerhalt möglich sein.«

Zur Rückrunde angetreten sind die Spieler Bernhard Bletz, Adam Walter, Josef Wimberger und Hubert Malzer. Der Abteilungsleiter des FC Fasanerie Nord und standardmäßiger erste Schütze Gerhard Poschmann war urlaubsbedingt verhindert.

Das erste Spiel gegen den Kirchheimer SC wurde souverän gewonnen, obwohl noch leichte Schwächen bei den allgemeinen schwierigen Bahnen in Unterhaching zu beobachten waren. Auch das zweite Spiel gegen den EC Alt München wurde schon nach einem riesigen Vorsprung in der dritten Kehre gewonnen. Beim dritten Spiel gegen den EC Planegg-Geisenbrunn II war die Mannschaft bis zur vierten Kehre in einer guten Position, ließ jedoch aus unerklärlichen Gründen dann so nach, dass es nur noch zu einem Unentschieden reichte. »Ein verschenkter Punkt«, wie Weltmeier zusammenfasst.

Gegen den ESC Dachau begann die Mannschaft so schwach, wie sie das letzte Spiel aufgehört hat. Der verschenkte Punkt wirkte noch nach und störte so die so notwendige Konzentration. Dennoch wurde das Spiel in der letzten Kehre ganz knapp zu Gunsten des FC Fasanerie Nord entschieden. Im fünften Spiel ging die unkonzentrierte Phase weiter. Man wechselte ohne Erfolg die Reihenfolge der Schützen. Man verlor sehr hoch gegen den SC Gaißach.

Im sechsten Spiel gegen den EC Fischbachau geriet das Team wieder schnell in Rückstand. Konzentrationsfehler der leichtesten Art machen den Stockschützen zu schaffen. Nach vier Kehren waren es bereits zehn Punkte Rückstand. In der fünften Kehre verlor man das Spiel vollends. Nicht gerade berauschend begann das siebte Spiel gegen den EC Parksee Unterhaching III, doch man gewann dennoch. Das achte Spiel gegen den EC Parksee Unterhaching II wurde trotz einer Weißbierstärkung verloren. In der Gesamtwertung liegen die Stockschützen des FC Fasanerie Nord immer noch auf Platz fünf, doch beginnt jetzt das Weißbier und die aufmunternde Ansprache als Motivation zu wirken. Das neunte Spiel gegen den TEV Miesbach wurde jedenfalls gewonnen.

Im zehnten Spiel gegen den ESV Weidach allerdings tat man sich schon wieder schwer. Zu viele Fehlschüsse. Nach der vierte Kehre ist noch alles drin. In der fünften Kehre sieben Punkte Vorsprung. Das muss reichen. Es reicht. Was ein bisschen Bier und reden doch ausmacht.

Gegen eine hervorragende Mannschaft vom TSV Hartpenning III hatte man im elften Spiel keine Gewinnaussicht. Mit 17 Punkten Unterschied hat der FC Fasanerie verloren. Das war eine Klatsche. Im zwölften Spiel gegen den TSV Dietramszell I weg murksten alle vier Spieler wie Anfänger und machten grobe Fehler. Es fehlte einfach auch an Konzentration. Zehn Punkte Rückstand nach zwei Kehren. Trotz Aufholjagd in den restlichen Kehren, die Schützen scheiterten.

Auch das 13. Spiel gegen den FC Real Kreuth II war ein Fiasko. Zu viele Fehlschüsse. Ein kleiner Vorsprung wurde wieder hergegeben. Leichtsinnige Spielweise und viele Fehler. Keine Abstimmung, keine Harmonie. Verloren. Mittlerweile ist die Aussicht auf Aufstieg passé.

Das 14. und letzte Spiel gegen den EC Schliersee begann wieder mit großen Schwächen. Doch der Gegner war ebenfalls nach gut sechs Stunden Turnier fix und alle. Die Stockschützen des FC Fasanerie Nord siegen.

Nach einem hervorragenden dritten Platz aus der Vorrunde belegt man nun Platz vier. Aufsteigen werden sowieso nur zwei Mannschaften, also brauchte man sich diesbezüglich auch nicht zu ärgern und dem Turnier nachzutrauern.

Fazit der Stockschützen: Konzentration fehlte mit fortdauernder Spielzeit. Zu wenig Training, nur ein Mal in der Woche. Eine sehr dünne Personaldecke und zu wenig Turniere an denen man teilnimmt. Außerdem die seit langen schlechten Trainingsmöglichkeiten, da die eigenen zwei Bahnen immer noch in einem hundsmiserablen Zustand sind.

Aus Zuschauersicht ist zu sagen, dass es zwar spannend war, aber viel Kraft und Nerven gekostet hat. Doch bis zur nächsten Meisterschaft wird man sich hoffentlich wieder erholt haben.

Artikel vom 05.09.2017
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