Lecker & gefährlich – die Pilze

München/Nymphenburg · Essbare, ungenießbare und giftige Pilze ziehen jedes Jahr viele Besucher zur Pilzausstellung im Botanischen Garten München-Nymphenburg.

Zusammengestellt wird die Ausstellung von Mitgliedern des Vereins für Pilzkunde München e. V. Sie machen sich einige Tage vor Ausstellungsbeginn auf große Pilzsuche und sammeln und bestimmen alles »Pilzige«, was sie in der näheren und weiteren Umgebung Münchens finden.

Mit Namensschildern und zum Teil mit Angaben zu Giftigkeit, Vorkommen u.ä. versehen werden die gesammelten Pilze dann im Gewächshaus in ein Mulden-und Torfbeet eingesetzt und so den Gartenbesuchern präsentiert. Während der Ausstellung müssen die Pilze ab und zu mit Wasser besprüht werden, damit sie ansehnlich und frisch bleiben. Während der Ausstellung stehen, wie jedes Jahr, Mitglieder des Pilzkundevereins für Auskünfte und zur Bestimmung von mitgebrachten Pilzen zur Verfügung.

Ein Novum ist dieses Jahr die Bekanntgabe des Pilzes des Jahres 2002 einen Tag vor Ausstellungsbeginn. Um was für einen Pilz es sich dabei handelt, wird noch nicht verraten. Ausgewählt wurde von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie ein »der Bevölkerung gegenwärtig zwar kaum noch bekannter, jedoch äußerst bedeutungsvoller Pilz«. Wer mehr darüber erfahren möchte, sollte sich am Donnerstag, den 4. Oktober 2001, um 18.00 Uhr, im Großen Hörsaal des Botanischen Instituts, Menzinger Straße 67, einfinden. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Mykologie, Herr Prof. Dr. Reinhard Angerer, wird dann den »Pilz des Jahres 2002« in einem Vortrag vorstellen.

Anschließend besteht für die Anwesenden die Möglichkeit, die neue Pilzausstellung zu besichtigen.

Artikel vom 04.10.2001
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