Stehend die Donau runter

Stand-Up-Paddler Pascal Rösler hat 1.600 Kilometer geschafft

Die meiste Zeit ist Pascal Rösler auf dem Paddelboard allein mit sich und der Natur, die er schützen möchte.

Die meiste Zeit ist Pascal Rösler auf dem Paddelboard allein mit sich und der Natur, die er schützen möchte.

München · Ein großer Teil der Strecke ist geschafft: Stand-up-Paddler (SUP) Pascal Rösler hat 1.600 Kilometer seiner geplanten Strecke von München ans Schwarze Meer geschafft. Damit hat er innerhalb von 43 Tagen etwa drei Viertel der Gesamtstrecke zurückgelegt – zuletzt verließ er die serbisch-rumänische Grenze und fährt nun auf der rumänisch-bulgarischen Grenze entlang.

Die sportliche Leistung ist beachtlich. Genau deswegen macht der 44-Jährige so etwas Verrücktes wie Isar und Donau bis zum Schwarzen Meer runterzupaddeln. Rösler will Beachtung, allerdings nicht für sich und sein Board, sondern für seinen Verein, dessen Projekte und vor allem für die Umwelt. Das Spendenkonto für den neu gegründeten Verein »Pure Water for Generations« hat inzwischen schon die 8.000-Euro-Grenze hinter sich gelassen. Damit ist Pascal Rösler bereits jetzt auf den Spuren seiner Tour im vergangenen Jahr, die ihn bis nach Wien führte. Mit dem damaligen Erlös wurden drei nachhaltige Renaturierungsprojekte an der Donau gefördert. Die nächsten Wochen werden für Pascal Rösler nicht leichter werden, da die Donau auf ihrem Weg zum Schwarzen Meer an Fließgeschwindigkeit verliert. Damit sinkt automatisch das Tempo, mit dem er sich seinem Ziel nähert. Auf seinem Weg durch ein halbes Dutzend europäischer Länder hat er aber auch die Tücken der jeweiligen staatlichen oder regionalen Gegebenheiten kennengelernt. Polizisten oder Grenzbeamte waren zu überzeugen, dass die Fortbewegung auf einem SUP nichts Verbotenes oder Geheimnisvolles ist. Das brachte an einer Stelle auch einen Sechs-Kilometer-Fußmarsch mit sich, um an der richtigen Stelle die Grenze zu überqueren. Letztendlich bekam Pascal Rösler aber die notwendige Unterstützung von vielen Behördenvertretern, die seinen Einsatz für eine gute Sache zu schätzen wussten.

Wenn in der Kommunikation gar nichts mehr zu funktionieren drohte, dann halfen die SUP-Aktions-Bierdeckel in englischer Sprache oder die Aktions-Website in neun Sprachen. »Es geht nicht um mich oder meine Tour, es geht darum der Natur etwas zurück zu geben. Ich bin mit meinem Einsatz nur der Frontrunner«, erklärt Pascal Rösler zu seiner zweiten Aktion im Sinne des Erhalts des Wassers und der Flüsse. Er hat entlang des Flusses immer wieder viele Sünden gegen die Natur gesehen und fühlt sich damit in seiner Aktion bestätigt. Viel Müll ist am Ufer zu sehen und es dauert sicher noch eine lange Zeit, bis man das Wasser der Donau wieder gefahrlos trinken kann. Inzwischen haben sich auch schon zahlreiche Unterstützer auf dem SUP von Pascal mit einer Unterschrift verewigt. Wer Pascal Rösler auf seinem Weg ans Schwarze Meer verfolgen möchte, kann das am besten mit dem Live-Tracking auf sup-muenchen-schwarzes meer.de/tour-live machen. Zudem wird ein täglicher Blog mit den Erlebnissen geführt. Ob die Tour ein Erfolg wird, hängt am meisten von den erzielten Spendeneinnahmen ab. Näheres dazu gibt es auf pure-water-for-generations. com unter dem Punkt »Unterstützung«. Spenden werden gerne unter dieser Bankverbindung angenommen:

Empfänger: Pure Water for Generations e.V.
Stadtsparkasse München
IBAN: DE32 7015 0000 1004 7980 52
BIC: SSKMDEMMXXX

Artikel vom 31.08.2017
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