So ist die Wiesn

Wiesnkrug vorgestellt – Maßkrugrede von Maxi Schafroth

Ein Hoch auf den Wiesnkrug 2017: Stadtrat Richard Quaas, Kabarettist Maxi Schafroth, Wiesnstadtrat Otto Seidl und Gitarrist Markus Schalk (v. li.), erheben das neueste Sammlerstück erstmals.	Foto: Robert Bösl

Ein Hoch auf den Wiesnkrug 2017: Stadtrat Richard Quaas, Kabarettist Maxi Schafroth, Wiesnstadtrat Otto Seidl und Gitarrist Markus Schalk (v. li.), erheben das neueste Sammlerstück erstmals. Foto: Robert Bösl

München · Modern und hellblau – so sieht der Wiesn-Maßkrug 2017 aus: Genau 25 Tage vor Wiesnbeginn präsentierte das Referat für Arbeit und Wirtschaft den neuen offiziellen Wiesnkrug der Stadt München. Er zeigt dasselbe Motiv wie das Wiesn-Plakat, das Bürgermeister Schmid heuer als besonders prägnant lobt.

Lebkuchenherz, Maßkrug, Brezn, Hendl, Riesenrad, Edelweiß und Trachtenhut auf Hellblau, das an den bayerischen Himmel erinnert – eine geballte Ladung Oktoberfest zeigt der offizielle Wiesn-Maßkrug 2017. Das Design, das auch auf dem diesjährigen offiziellen Wiesn-Plakat zu sehen ist, stammt von Sarah Eigenseher und Hanna Hodžic. Den beiden sei insbesondere die gute Balance der typischen Wiesn-Merkmale ein Anliegen gewesen. Die Studentinnen der Technischen Hochschule Nürnberg gewannen damit den diesjährigen Wiesnplakat-Wettbewerb, der von der Landeshauptstadt München ausgelobt wurde. Bürgermeister Josef Schmid schwärmte bereits bei der Plakatvorstellung im Februar: »Das Plakat hat ein prägnantes Design, ist wunderschön und stilvoll und der helle, freundliche Hintergrund zeigt, wie die Wiesn ist.« In seiner Maßkrugrede nannte der Allgäuer Kabarettist Maxi Schafroth den Krug »zeitgenössisch-ikonografisch« und scherzte über den Titel-Schriftzug »Ozapft is«: »Man hätte etwas mehr in die Tiefe gehen können.«

Der Wiesn-Maßkrug wird in einer begrenzten Auflage von 70.000 Stück produziert. Zu kaufen gibt es ihn in Souve­nirläden, über das Internet und während der Wiesn in den Festzelten. Und echte Sammler holen sich den Krug natürlich mit Zinndeckel. Darauf ist heuer Wiesn-Wirt Georg Lang (1866 – 1904) abgebildet, der 1898 seine erste bayerische Riesenhalle mit 2000 Quadratmetern auf dem Oktoberfest plazierte. Übrigens: Nicht zufällig entstand im selben Jahr das »Prosit der Gemütlichkeit«. Sein Porträt setzt die 2011 begonnene Serie »Münchner Originale« fort. Auch für die Wiesn 2018 sucht die Stadt München wieder das schönste Plakatmotiv. Los geht der Wettbewerb am 18. Oktober. Der Steinkrug ist Teil einer Maßkrug-Serie, die bis in das Jahr 1978 zurück reicht und als Mitbringsel wie als Sammelobjekt sehr begehrt ist. In den Bierzelten wird nach wie vor in Maßkrügen aus Glas ausgeschenkt.

Seit 1987 gibt es zusätzlich zu dem einfachen Keferloher auch einen Zinndeckelkrug. Der handgearbeitete Zinndeckel zeigt seit 2011 jedes Jahr für die Serie »Münchner Originale« ein Motiv einer bedeutenden Persönlichkeit. Der Sammlerwert der kompletten Maßkrugserie von 1978 bis heute liegt derzeit bei bis zu rund 2.500 Euro.

Artikel vom 25.08.2017
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