Auftakt für neues Stadtviertel

Gewofag feiert Spatenstich im Prinz-Eugen-Park

Oberbürgermeister Dieter Reiter (links) und Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung der Gewofag, beim gemeinsamen Spatenstich. 	Foto: Gewofag/Barth

Oberbürgermeister Dieter Reiter (links) und Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung der Gewofag, beim gemeinsamen Spatenstich. Foto: Gewofag/Barth

Bogenhausen/Englschalking · Die Gewofag beginnt mit dem Bau von rund 650 Wohnungen und vielfältigen sozialen Einrichtungen im Prinz-Eugen-Park. Kürzlich nahmen Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung der Gewofag, den ersten Spatenstich vor.

Bogenhausens neues Stadtviertel am Prinz-Eugen-Park
Bogenhausens neues Stadtviertel: Prinz-Eugen-Park
Themenseite zur Entstehung von 1.800 Wohneinheiten für bis zu 4.500 Bewohner

Dieser erfolgte für 181 Wohneinheiten in der ökologischen Mustersiedlung im Südwesten des Areals. Insgesamt investiert die Gewofag rund 220 Millionen Euro in die Bauvorhaben am Prinz-Eugen-Park. Bis 2020 erstellt sie rund ein Drittel des Gesamtbestandes des neuen Quartiers.

Ein Haus für Kinder mit je drei Krippen- und Kindergartengruppen, eine Tiefgarage mit 142 Stellplätzen und ein Gemeinschaftsraum vervollständigen die 181 Ein- bis Fünfzimmerwohnungen im Baufeld WA 13 in der ökologischen Mustersiedlung. Die beiden L-förmigen Gebäude werden in Holz-Hybridbauweise errichtet. Sie entsprechen dem KfW-Effizienzhaus 70 (EnEv 2009). Die Baukosten belaufen sich auf rund 51 Millionen Euro.

Oberbürgermeister Dieter Reiter betont die Größe des Gesamtvorhabens: »Ehemals Kaserne, bald ein attraktives Viertel, in dem rund 4.500 Menschen leben werden: Gerade das Gelände der ehemaligen Prinz-Eugen-Kaserne zeigt, wie wichtig die Umwandlung von noch vorhandenen Bahn- oder Militärarealen für den Wohnungsbau in München ist.«

Insgesamt werden hier etwa 1.800 Wohnungen entstehen. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewofag baut rund ein Drittel davon. Dazu kommen fünf Häuser für Kinder, eine heilpädagogische Kindertagesstätte, fünf betreute Wohngruppen und mehrere Bewohnertreffs. Entlang der Cosimastraße entstehen zusätzlich Gewerbeflächen sowie Arztpraxen.

Zudem wird die Grundschule an der Knappertsbuschstraße zum Beginn des neuen Schuljahres 2017/18 wegen erforderlichen Sanierungsarbeiten des Schulgebäudes in die neu gebaute Ruth-Drexel-Schule auf dem Gelände des Baugebiets Prinz-Eugen-Park umziehen. Sämtliche Klassen der Grundschule an der Knappertsbuschstraße werden ein Jahr lang in dem rund 700 Meter entfernten Neubau unterrichtet. Die Schule wird unter dem Namen »Ruth-Drexel-Grundschule, Außenstelle GS Knappertsbusch« geführt.

Von der Kaserne zum neuen Stadtviertel

In den 1930er Jahren erbaut als Lohengrin-Kaserne, wurden die Gebäude nach dem Zweiten Weltkrieg von den US-Amerikanern unter dem Namen »Peterson-Kaserne« genutzt. Die Bundeswehr wählte nach Übernahme des Areals in den 50er Jahren für ihre Pionierschule den Namen Prinz-Eugen-Kaserne (nach dem habsburgischen Feldherren Prinz Eugen von Savoyen-Carignan). Nach dem Umzug der Pionierschule nach Ingolstadt erwarb die Landeshauptstadt München das Gelände. Die Kasernengebäude wurden abgetragen, das rund 30 Hektar große Areal in der Folge zum Planungsgebiet für ein neues Stadtquartier.

Artikel vom 24.07.2017
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