Aktiv für die Heimat

Erding · Der Kreisverein ist auch im Sommer viel unterwegs

Sandra Angermaier ist die Geschäftsführerin des Vereins und enorm aktiv. Sie ergänzte das vorliegende Programm.	Foto: kw

Sandra Angermaier ist die Geschäftsführerin des Vereins und enorm aktiv. Sie ergänzte das vorliegende Programm. Foto: kw

Erding · Der Kreis Erding hat einen Verein, der ihm ein Alleinstellungsmerkmal verschafft: Es ist der »Kreisverein für Heimatschutz und Denkmalpflege« mit Landrat Martin Bayerstorfer an der Spitze und der überaus rührigen Geschäftsführerin Sandra Angermaier, wegen der der Verein sich überlegen sollte, ob er überhaupt noch ein gedrucktes Programm heraus gibt.

Der fällt nämlich nach Drucklegung noch so viel ein, dass sie bei der jüngsten Versammlung gewissermaßen ein »Update« liefern musste. Der Verein geht viel auf Tour, und das auch in den Ferien.

So sollten Familien vielleicht diesen Ausflug einplanen: Am Mittwoch, 2. August, fährt um 12 Uhr der Bus vor dem Landratsamt ab. »Versteckte Botschaften in Schloss und Park Nymphenburg« gilt es zu erkunden, bei einer Führung. Kinder fahren umsonst mit. Das Erdinger Herbstfest ist das zweitgrößte Volksfest in Bayern, am 31. August geht es auf eine Reise hinter die Kulissen. Treffpunkt ist um 17.30 Uhr vor dem Haupteingang des Weißbräuzeltes. Bei der Versammlung, bei der der Verein den Fassadenpreis verlieh, ging die Geschäftsführerin in die Details: Die ganze Volksfestlogistik wird beleuchtet, vom Materialeinkauf über die Tellerwäscherei bis zur Sicherheit.

Das wird spannend, und das sind nur die nächsten Termine. Wer Näheres wissen möchte, der ist eingeladen, dienstags von 16.30 bis 18 Uhr in den Gartenpavillon des Widman-Palais in der Roßmayrgasse 10 in Erding zu kommen. Da sind die öffentlichen Sprechzeiten der Geschäftsführung des Vereins, der jedes Jahr einen ­großen Auftritt hat: Dann nämlich, wenn in mehreren Kategorien der Fassadenpreis verliehen wird. Heuer beispielsweise ist es das Bürgerhaus in Faunberg, das für »öffentlichen Neubau« ausgezeichnet wurde, oder aber die hochengagierten Besitzer der Kapelle im Fürmetz-Hölzl bei Dorfen, die vollständig ausgebrannt ist und liebevoll restauriert wurde.

Das ist aber noch lange nicht alles: Der Verein unterhält das Herder-Häusl im Erdinger Ortsteil Bergham, um das herum alljährlich ein Fest stattfindet, das heuer derart erfolgreich war, dass so ziemlich alles knapp wurde, vom Platz bis zu den Würsteln. Das Haus ist ganz offensichtlich das Lieblingskind der Geschäftsführerin, die es gern zeigt. Termine können vereinbart werden. Anfragen gehen auch per E-Mail: sangermaier@gmx.de oder telefonisch unter 01 57 / 77 19 18 83.

Das Herder-Häusl ist das Herzstück des Vereins

Das Haus selbst ist das älteste seiner Art im ganzen Kreis, wanderte nicht in ein Freilichtmuseum, sondern steht noch an seinem originalen Platz. Davor der Brunnen, aus dem die Hirten sich und wohl auch die Tiere versorgt haben. Der ist ein Sanierungsfall, und der Verein möchte das abstellen: Der Brunnen soll so rekonstruiert werden, wie er früher war: Mit dem Baum mit der Astgabel, darüber der lange Balken, an dem der Schöpfeimer an einem Seil hing.

Da kommt noch einige Arbeit auf den Verein zu, aber wie zu erfahren war, ist der Eimer und der Baum mit der Astgabel schon da. kw

Artikel vom 14.07.2017
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...