Geballte Power für die Offensive

EHC Klostersee: Gennaro Hördt und Maximilian Merz – zwei treffsichere Angreifer

Gennaro Hördt (rechts, rotes Trikot) beim Auswärtsspiel in Waldkraiburg kurz vor einem seiner insgesamt 37 Saisontore.	Fotos: smg / CU

Gennaro Hördt (rechts, rotes Trikot) beim Auswärtsspiel in Waldkraiburg kurz vor einem seiner insgesamt 37 Saisontore. Fotos: smg / CU

Grafing · Neben drei Torhütern und sieben Verteidigern umfasst der Kader des EHC Klostersee für die kommende Landesliga-Saison 2017/18 insgesamt 13 Stürmer. Neun Offensivspieler, Nachwuchsangreifer Vitus Gleixner eingeschlossen sogar zehn, standen bereits in der letztjährigen Meistermannschaft der Grafinger Rot-Weißen.

In der Parade-Formation mit Topskorer Philipp Quinlan und dem besten Torschützen Raphael Kaefer legte Gennaro Hördt eine unglaubliche Spielrunde hin. Insgesamt 74 Skorerpunkte, »gerecht« aufgeteilt auf jeweils 37 Tore und Vorlagen, trauten dem 26-jährigen Linksschützen wohl nicht viele zu. Die 37 stand auch für Maximilian Merz, der es in der zweiten Angriffsreihe auf 17 Treffer und 20 Assists gebracht hatte. Zwei Offensivkräfte mit unterschiedlichen Vorzügen, die beide unverzichtbar für das Team waren, wie auch Trainer Dominik Quinlan meint: »Gennaro hat eine wirklich phänomenale Saison hingelegt, seine Stärken in die Reihe voll eingebracht und damit eine Wahnsinnspunkteausbeute erzielt. Oft unauffällig, in wichtigen Spielen und Spielsituationen aber voll da, ist Maximilian ein echtes Phänomen.« Für die Klosterseer war der 23 Jahre junge Merz in der zurückliegenden Spielrunde eine Art »Playoff-Monster«. (Fast) immer wenn die Truppe um Kapitän Bernd Rische dringend einen Treffer benötigte, um eine Partie in die richtige Richtung zu leiten oder einen etwas aufkommenden Gegner wieder »zurecht zu weisen«, war der rechts schießende Angreifer zur Stelle.

Beispiele dafür gibt es viele, darunter etwa dessen Durchstarten in eigener Unterzahl zum 5:3 in Lindau in der Finalserie gegen die SG Lindenberg/Lindau, als die Gastgeber gerade ein wenig Morgenluft schnupperten. Oder der Dreierpack in der zweiten Halbfinalbegegnung in Ingolstadt, darunter das wichtige 1:0, das Merz auch in der ersten Playoff-Runde in Waldkirchen gelungen war. »Wenn es eng war und darauf ankam, war er da. Ein enorm wichtiger Faktor für eine Mannschaft, auf den wir auch in der Landesliga bauen«, so Quinlan. Eine erneut persönlich starke Saison traut der Headcoach auch Hördt zu, der wohl wieder mit seinen zwei angestammten Partnern auf Torejagd gehen darf. »Zu Oberligazeiten war er eher ein Eishockey-Arbeiter im dritten oder vierten Block. Fast sensationell, wie er den neuen An- und Herausforderungen nach dem Neubeginn in der Bezirksliga gerecht geworden und zum Führungsspieler gereift ist.« Im Schnitt drei Skorerpunkte pro Spiel sprechen jedenfalls eine deutliche Sprache.

Das Team des EHC Klostersee 2017/18

Torhüter: Lisa Hemmerle, Ferdinand Bacher (beide wie bisher), Dominik Gräubig (zuletzt EV Moosburg). Verteidiger: Bernd Rische, Nicolai Quinlan, Maximilian Pröls, Felix Kaller, Sebastian Steer, Marinus Kritzenberger, Louis Bölingen (alle wie bisher). Stürmer: Raphael Kaefer, Philipp Quinlan, Gilbert Akal, Matthias Baumhackl, Marvin Kablau, Maximilian Merz, Gennaro Hördt, Jens Glombitza, Maximilian Knispel (alle wie bisher), Vitus Gleixner (bisher EHC-Jugend), Florian Engel, Thomas Hummer (beide zuletzt inaktiv), Andreas Persson (New England College - USA / zuletzt inaktiv). Abgänge: Patrick Roeder (pausiert wegen beruflichem Auslandsaufenthalt); Lukas Pfaffinger (pausiert wegen auswärtiger Studiumsaufnahme).

Artikel vom 28.06.2017
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