Veröffentlicht am 27.06.2017 00:00

Über 650 Anzeigen bereits – Polizei berät vor Ort

Am Montag, 19. Juni, gegen 22.30 Uhr, rief ein Mann mit hochdeutschem Akzent bei einer 80-jährigen Rentnerin in Schwabing an. Er gab sich als Polizist aus. In der Nachbarschaft sei ein Einbrecher festgenommen worden.

In einem Notizheft sei ihr Name, mit ihrer Bank, dem Tresor, Schmuck und Wertpapieren aufgeführt. Diese Angaben entsprachen nach Einschätzung des Anrufers nicht der Wahrheit. Er forderte die Rentnerin deshalb auf, die Wahrheit zu sagen! Das kam der Dame komisch vor und sie beendete das Gespräch. Gleichzeitig informierte sie die Polizei über den Anruf. Im laufenden Kalenderjahr sind im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München insgesamt über 650 Fälle zur Anzeige gebracht worden, die dem Kriminalitätsphänomen »falsche Handwerker« oder »falsche Polizeibeamte« zuzuordnen sind. Der Gesamtschaden ist auf über eine 1,5 Millionen Euro zu beziffern. Bei beiden Erscheinungsformen handelt es sich deliktisch um einen »Trickbetrug«. Die Täter bringen dabei oftmals ältere Menschen teilweise um ihr gesamtes Hab und Gut.

Um die Münchner Bürger über die Machenschaften dieser Betrüger aufzuklären und Handlungskompetenzen zu vermitteln, startet die Polizei die großangelegte Präventionskampagne »Falsche Polizeibeamte und Co.«. Die Polizeiinspektion 13 in Schwabing hat dafür an folgenden Orten Infoständen, die vor Ort beraten:

• Mittwoch, 28. Juni von 9.00 bis 11.00 Uhr, Scheidplatz

• Donnerstag, 29. Juni von 10.00 bis 13.00 Uhr, Münchner Freiheit

• Mittwoch, 5. Juli von 9.00 bis 12.00 Uhr, Bonner Platz

• Donnerstag, 6. Juli von 10.00 bis 13.00 Uhr, Münchner Freiheit

• Mittwoch, 12. Juli von 9.00 bis 11.00 Uhr, Viktoriaplatz

• Donnerstag, 13. Juli von 9.30 bis 12.30 Uhr, Hohenzollernplatz

• Samstag, 15. Juli von 9.00 bis 12.00 Uhr, Fritz-Hommel-Weg, Bauernmarkt

Weitere Informationen gibt es auch unter www.polizei.bayern.de , sowie auf den Facebook- und Twitter-Seite der Münchner Polizei oder der polizeilichen Beratungstelefon unter der Telefonnummer

0 89 / 29 10 -44 44.

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