Sportliche Zukunftsaussichten

Für die Planungen zur neuen Neukeferloher Turnhalle wurde ein Zeitplan erstellt

Grasbrunn · Der Arbeitskreis Turnhalle tagt zweimonatlich. In den Sitzungen verständigen sich die Fraktionen mit den Vereinen, der Schule und der Verwaltung auf die Möglichkeiten und Wünsche eines Turnhallenneubaus sowie die Finanzierung, die Ausstattung und den Standort.

In der letzten Sitzung stellten ein externes Planungsbüro und ein auf Turnhallen spezialisierter Architekt dar, wie andere Gemeinden ein solches Projekt umgesetzt haben. Dabei gingen sie insbesondere darauf ein, welche Möglichkeiten es hinsichtlich der Hallengröße und der Finanzierung gibt und wie ein möglicher Zeitplan aussehen könnte. Die jetzige Halle wurde 1979 mit den Maßen 12 x 24 m gebaut, als Grasbrunn noch 3.000 Einwohner hatte. Nun ist sie entsprechend in die Jahre gekommen und auch an ihrer Kapazitätsgrenze. Daher wurde der Wunsch nach einem Turnhallenneubau laut, der bereits seit dem letzten Jahr heiß diskutiert wird, da dies vornehmlich eine Sache der Finanzierung ist. Es muss nämlich nicht nur mit hohen Investitionen sondern auch mit den Folgekosten des Gebäudeunterhalts gerechnet werden. Von der Regierung wird für die Grundschule nur eine Einfachturnhalle gefördert. Diese ist mit 15 x 27 m jedoch bereits um einiges größer als die neue Halle. Ab einer Steuerkraft von 185 v.H. gibt es für Gemeinden darüber hinaus keine Förderung mehr. Sofern der TSV Grasbrunn e. V. zumindest von einem Teil der Halle Bauherr wird, könnte eine Förderung durch den Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) beantragt werden. Dies bedeutet jedoch im Umkehrschluss, dass die Gemeinde den größten Anteil alleine stemmen muss.

Mehrzweckhalle oder reine Sporthalle

Fraglich ist auch noch, ob es sich um eine reine Sporthalle oder um eine Mehrzweckhalle mit Tribüne und Gastronomiebereich handeln soll. In der nächsten Sitzung des Arbeitskreises Ende Juni wird man sich jedoch zunächst auf eine Hallengröße und einen geeigneten Standort verständigen, auf dem die insgesamt ca. 4.000 m2 unterzubringen sind. Der Arbeitskreis war sich einig, dass es nicht zweckdienlich ist, wenn die alte Halle abgerissen und am gleichen Standort eine neue Halle gebaut wird. »Dies würde bedeuten, dass ein Bus über zwei Jahre finanziert werden müsste, um zu einer anderen Halle zu fahren. Dann bleibt vom Sportunterricht zeitlich nicht mehr viel übrig«, so Konrektorin Lange. Daher soll nach dem Vorschlag von Bürgermeister Korneder die potenziellen Flächen und der unterschiedliche Flächenbedarf je nach Hallengröße in der nächsten Sitzung vorgestellt werden. Diese Empfehlung wird man anschließend dem Gemeinderat unterbreiten, der die weiterführenden Entscheidungen zu treffen hat. Bei einem Planungsbeginn im zweiten Quartal 2018 und einem Baubeginn im Frühjahr 2019 könnte die Turnhalle zum Schuljahr 2020/2021 in Betrieb genommen werden.

Artikel vom 21.06.2017
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