Für alle Interessierten offen

Berufsschulintegrationsklassen stellen sich vor

Feldkirchen · Zur Förderung der Integration spielen Sprachunterricht und eine fundierte sozialpädagogische Betreuung eine zentrale Rolle im Schulalltag. Mit Berufsschulintegrationsklassen und dazugehörigen Vorklassen sollen die jungen Menschen intensiv auf eine Ausbildung und das Berufsleben vorbereitet werden.

In Feldkirchen werden aktuell 200 junge Geflüchtete unterrichtet. Interessierte sind eingeladen, am Freitag, 23. Juni, von 13 bis 16.30 Uhr die Schulräume in der Dornacher Straße 3b zu besichtigen. Der Landkreis München arbeitet intensiv mit der Regierung von Oberbayern zusammen, um die erforderliche Anzahl an Schulplätzen für die jungen Flüchtlinge, die im Landkreis München leben, zu schaffen und dem aktuellen Bedarf anzupassen. Der mittlerweile größte Schulstandort im Landkreis für junge Menschen, die aus ihren Heimatländern geflohen sind, befindet sich in Feldkirchen. Hier werden aktuell rund 200 Schüler in zehn Klassen unterrichtet. Im Dezember 2016 startete der Unterricht in Feldkirchen für 100 junge Geflüchtete in fünf Klassen, für weitere 100 in ebenfalls fünf Klassen hat der Unterricht im Mai 2017 begonnen.

Bildung ist Schlüssel zur Integration

»Bildung und Sprachkenntnisse sind der Schlüssel zur Integration. Nur, wer sich gut verständigen kann, findet auch Anschluss an die Gesellschaft – sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich. Umso mehr freue ich mich über die Einrichtung der Berufsschulintegrationsklassen in Feldkirchen«, meint Landrat Christoph Göbel. »Dort sollen die jungen Menschen alles mitbekommen, was sie für einen erfolgreichen Start in das Berufsleben brauchen.« »Wir wissen nicht, welche Schulen die Jugendlichen überhaupt in den Herkunftsländern besuchen konnten, deshalb begrüße ich das Angebot der Berufsintegrationsklassen sehr. Bestätigt wird die hohe Motivation und Lernbereitschaft der Jugendlichen. Sie wollen ihre Zukunft gestalten«, betont Feldkirchens Erster Bürgermeister Werner van der Weck. Bürgermeister van der Weck und Landrat Göbel möchten nun allen Interessierten einen Einblick in den Schulalltag vor Ort ermöglichen. Die Politiker laden daher gemeinsam mit der Schulleitung und dem Beruflichen Fortbildungszentrum der Bayerischen Wirtschaft gGmbH München, das die sozialpädagogische Betreuung der Schüler übernimmt, zu einem »Tag der offenen Tür« ein. Die Schüler haben eigens für diesen Tag Präsentationen, beispielsweise über ihre Heimatländer, vorbereitet.

Artikel vom 19.06.2017
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