»Palmen für den Klimaschutz«

Ebersberger Klimaschulen: Die Grundschule Anzing ist besonders aktiv

Die Schüler der Grundschule Anzing setzten sich für einen umweltfreundlichen Schulweg ein.	Foto: Energieagentur Ebe

Die Schüler der Grundschule Anzing setzten sich für einen umweltfreundlichen Schulweg ein. Foto: Energieagentur Ebe

Anzing · Die Grundschule Anzing ist bereits von Anfang an mit großem Elan bei den »EbersbergerKlimaSchulen« dabei. Einer ersten Ideenrunde folgte die Ausbildung der Energiescouts, die als Multiplikatoren ihr Expertenwissen in Energiefragen in die Klassen tragen.

Treffen des Teams Energie, Energie-Checks des Schulgebäudes, Unterrichtseinheiten und Aktionen machen das Programm zu einer runden Sache.

Ziel der KlimaSchulen ist es, Themen des Umwelt- und Klimaschutzes von Anfang an positiv in den Köpfen zu verankern. Sehr beeindruckt waren die Kinder, als sie im Oktober 2015 die Regenwaldausstellung im Lokschuppen Rosenheim besuchten. Dort lernten sie, warum der Wald gerodet wird, welche Folgen die Zerstörung hat und was wir alle dagegen tun können.

Das Thema Regenwald wurde nun auf sehr kreative Weise wieder aufgegriffen und innerhalb eines Schulprojektes mit dem Thema Mobilität verbunden. Dass zu Fuß gehen, Roller oder Fahrradfahren umweltfreundlicher ist als Auto zu fahren, weiß jedes Kind – und wissen eigentlich auch die Eltern. Dennoch gibt es eine zunehmende Praxis, Kinder in privaten Personenkraftwagen zu befördern. Schlecht für die Umwelt, aber auch kontraproduktiv für die Sicherheit der Kinder, wenn der Verkehr vor den Schulen zunimmt. Jetzt wachsen in der Schulaula die Palmen in den Himmel, denn jeder Schulweg, den die Kinder nicht im Auto zurücklegen, wird belohnt.

Wer zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auf Rollen zur Schule kommt, darf zwei Kilometer, wer mit dem Schulbus kommt, einen Kilometer in eine Liste eintragen. Am Ende jeder Woche werden die pro Klasse gesammelten »Regenwaldkilometer« zusammengezählt. Je 25 Kilometer erhalten die Kinder ein Teilstück für Ihre Palme – so wird Woche für Woche der Erfolg des Projektes sichtbar!

»Neben dem Klimaschutz war uns Lehrern auch sehr wichtig, dass sich die Kinder mehr bewegen«, sagt die betreuende Lehrerin Sandra Fessler. »Die Schüler kommen frischer in der Schule an und nehmen aufmerksamer am Unterricht teil. Für die Kinder war toll, dass wir alle gemeinsam etwas schaffen.« Bis zum Schuljahresende werden in jedem Fall weiter fleißig klimafreundliche Kilometer gesammelt. Was dann mit allen »Regenwaldkilometern« bzw. mit den Palmen passiert? »Wir würden uns sehr freuen, wenn wir einen Sponsor finden, der die Kilometerleistung vergütet und so die Kinder für ihren Einsatz belohnt. Denn wir haben noch viele Ideen, die wir dann mit der Sponsorenunterstützung umsetzen möchten«, so die betreuenden Lehrerinnen.

Artikel vom 06.06.2017
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