Webinar-Reihe mit Anselm Bilgri in der Christophoruskirche

Referent Anselm Bilgri vollzieht den Brückenschlag zwischen Philosophie und Religion. Foto: VA

Zorneding · Seit einigen Jahren breitet sich eine neue Form der Wissensvermittlung immer weiter aus: das Webinar, ein Seminar über das World Wide Web.

Im Unterschied zum Webcast, bei dem Informationen nur in einer Richtung übertragen werden, ist ein Webinar interaktiv angelegt und ermöglicht so auch eine beidseitige Kommunikation zwischen Referenten und Teilnehmern. Gerade für Bildungseinrichtungen, die nicht in großen Ballungsräumen ihren Service anbieten, hat das Webinar den Vorteil, dass man so auch Referenten verpflichten kann, die man ansonsten nicht für einen Vortrag bekommt, allein schon aus Zeit- und Kostengründen.

Im Frühjahr dieses Jahres entschied sich auch das Kreisbildungswerk Ebersberg mit der Vortragsreihe »Sind die alten Tugenden heute noch modern?«, diese neue Form der Bildungs- und Wissensvermittlung ins Programm zu nehmen. Am Donnerstagabend, 18. Mai, können die Webinar-Teilnehmer im Clubraum der Christophoruskirche, Lindenstraße 11, mit dem ehemaligen Cellerar der Benediktinerabtei St. Bonifaz in München und Andechs, Unternehmensberater und Autor Anselm Bilgri ins Gespräch kommen. Bilgri bezeichnet sich selbst als Gratwanderer zwischen Kirche und Welt und vollzieht den Brückenschlag zwischen Philosophie und Religion. Bilgri befasst sich an diesem Abend mit der christlichen Tugend Demut, die neben Schweigen und Gehorsam eine der drei monastischen Tugenden ist.

Demut beschreibt den Gegensatz zu Hochmut und das innere Verhältnis zu Gott. Als Brückenbauer kennt Anselm Bilgi die Bedeutung von Demut aus verschiedenen Kontexten und weiß um die Bedeutung und Aktualität dieser Tugend in der heutigen Zeit. Das Webinar startet um 19 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 Euro.

Artikel vom 16.05.2017
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