Tauschgarten mit Saatgutbox

Perlach · Eine Idee nimmt konkrete Formen an

Erfolgreiche Eröffnug des Tauschgartens mit Saatgutbox in Perlach.	Foto: VA

Erfolgreiche Eröffnug des Tauschgartens mit Saatgutbox in Perlach. Foto: VA

Perlach · Ende April fand die Eröffnung des Tauschgartens mit Saatgutbox in Perlach statt.

Die Organisatoren erklärten den zahlreichen Besuchern, die trotz teilweise widriger Witterungsverhältnisse erschienen waren, zunächst den Ursprung der Tauschgartenidee. Diese wurde im Jahr 2015 im schweizerischen Luzern geboren und einen Sommer über praktiziert. Das Hauptaugenmerk lag damals vor allem im Schaffen eines Bewusstseins gegen das Wegwerfen von eigentlich noch gut erhaltenen Pflanzen.

Synergieffekte, wie einen interkulturellen und intergnerationellen Austausch kamen dazu und ließen das Tauschagartenprojekt »erblühen«.

Zu diesem Zeitpunkt war eine der Organistoren als Erasmusstudentin in Luzern und war von der Idee so angetan, dass sie sich zusammen mit Freunden in Perlach überlegte, die Idee auch hier Wirklichkeit werden zu lassen.

Zweimal im Jahr finden Saatgutbörsen statt

Daraus ergab sich ein reger Kontakt zu den schweizerischen Gründern. Es wurde geplant, gerechnet und getüftelt. Das gesamte Luzerner Tauschgartenprojekt wurde unter die Lupe genommen. Die Ideen, die gut liefen, wurden übernommen. Zu dieser Idee gesellte sich der Einfall mit der Saatgutbörse. Im Ökologischen Bildungszentrum (ÖBZ) München fand man weitere Partner für halbjährliche Saatgutbörsen in München. Jedoch fanden diese Saatgutbörsen nur zweimal im Jahr satt.

Bestärkt durch die große Nachfrage vieler Kleingärtner und über die Seite freiessaatgut.de wurde die Idee der Verknüpfung mit der Errichtung einer ganzjährig betriebenen Saatgutbörse geboren.

Im Rahmen der Eröffnung am 22. April wurde diese Saatgutbox nun als erste »Saatgutbox« in Bayern eingeweiht. Neben dem Schaffen eines gesteigerten Bewusstseins für »samenfestes«, also nachbaufähiges Saatgut, möchten die Gründer auch den Solidaritätsgedanken stärken, sowie altes noch vorhandenes Saatgut bewahren und vermehren.

Mit dem Ergon e.V. haben die Oragnsiatoren einen starken Partner für nachhaltige Projekte gefunden.

Artikel vom 30.04.2017
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