Grafing · Präsident Kaefer kommt in ZDF-Sportreportage zu Wort

Präsident Sascha Kaefer wurde für den Beitrag »Sport und Gewalt« in der kommenden ZDF-Sportreportage zu den Vorkomnissen in Grafing befragt. Foto: smg

Grafing · Kürzlich war ein Team der »7T1 Media GmbH« im Grafinger Eisstadion zu Gast, das unter anderem auch Beiträge für bundesweit ausgestrahlte Sportsendungen produziert.

EHC Klostersee
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Nun ist es nicht so, dass etwa der »blütenweiße« Durchmarsch des EHC Klostersee durch die Bezirksliga, der folgende Aufstieg in die Landesliga oder der Bayerische Bezirksligatitel über die Landesgrenzen hinaus so viel Aufsehen erregt hätten, dass gleich ein Fernsehsender darauf aufmerksam geworden wäre.

Und dennoch steht die ganze Sache irgendwie schon in Zusammenhang. Schließlich lösten die Vorkommnisse um eine kleine Gruppe sogenannter Fans bei und am Rande einiger Heimspiele und insbesondere die von Teilen der Medien anschließend sehr intensive Darstellung den Rückzug der Rot-Weißen aus der Drittklassigkeit in die Niederungen des Landesverbandes in letzter Konsequenz mit aus. Die Sendung läuft am Sonntag, um 17.10 Uhr

Das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) griff das Thema »Sport und Gewalt« nach den jüngsten Vorkommnissen vor und nach sowie während des Bundesliga-Kicks zwischen Borussia Dortmund gegen RB Leipzig auf und stellte zur Diskussion, ob es im Fußball und auch anderen Sportarten ein besonderes Problem mit Gewalt gibt oder eben das medial teilweise sehr im Fokus stehende sportliche Angebot nur das Vehikel beziehungsweise Ventil für ein gesellschaftliches Problem darstellt. Ausgestrahlt werden soll der Beitrag »Sport und Gewalt« an diesem Sonntag in der ZDF-Sportreportage ab 17.10 Uhr.

An die zweieinhalb Stunden wurde vom Produktionsteam am vergangenen Dienstag vor einer Woche in und um das Grafinger Eisstadion aufgenommen, Eindrücke gesammelt und auch Stimmer eingeholt. EHC-Präsident Sascha Kaefer kam zur Thematik mit gewaltbereiten Stadionbesuchern ausführlich zu Wort.

Unter anderem wurde der erste Vorsitzende im aufgezeichneten um die Situation beim EHC ein Jahr nach dem Oberliga-Ausstieg befragt, wie es um die heutige Vereinsstruktur bestellt ist und wie sehr die Vorkommnisse damals dem Verein geschadet haben. Dazu welche Lehren man daraus gezogen hat, ob die Probleme erneut entstehen könnten und auch wie man die Auswirkungen aus der ganzen Sache auf die Nachwuchsarbeit einschätzt.

Beim EHC Klostersee stand man einer seriösen Aufarbeitung und Berichterstattung gleich sehr positiv gegenüber. »Solche Dinge muss man offensiv angehen und schauen, wie sie zu lösen sind«, erklärte dazu Vorstandsmitglied Michael Schunda, der die Aufnahmen wie auch Ex-Klubchef Alexander Stolberg vor Ort aufmerksam verfolgt hatte. smg

Artikel vom 07.04.2017
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