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Jahresbericht des Helferkreises Asyl Ottobrunn / Hohenbrunn
Ottobrunn · Flüchtlinge engagieren sich

Ehrenamtliches des Helferkreises Asyl: Insgesamt engagieren sich über 140 Frauen und Männer, darunter auch sechs Flüchtlinge. Foto: Günter Dependahl
Ottobrunn · Im Jahr 2016 und damit im vierten Jahr seines Bestehens hat der Helferkreis Asyl Ottobrunn / Hohenbrunn wieder über 250 Flüchtlinge, darunter 70 Kinder und zehn Jugendliche aus Syrien, Afghanistan, Irak, Somalia, Eritrea, Nigeria, Senegal und anderen Herkunftsländern begleitet.
Über 140 Ehrenamtliche sind aktiv. Sechs Flüchtlinge sind inzwischen selbst Mitglied im Helferkreis, weil sie – obwohl manchmal selbst gefährdet – anderen helfen wollen. Besonders dankbar für die vielseitige Unterstützung ist der Helferkreis den Kirchen in Ottobrunn und der Integrationsbeauftragten der Gemeinde Stefanie Marrero, deren Stelle im Herbst neu geschaffen wurde.
Viele Umzüge
2016 war ein Jahr der Umzüge. Ende Januar mussten die letzten Asylbewerber aus der Josef-Seliger-Siedlung ausziehen. Den meisten Familien, die im Ort integriert sind, wurden vom Landratsamt ortsnah Ersatzwohnraum angeboten. Alleinstehende wurden in andere Gemeinden des Landkreises verlegt. Zu Flüchtlingen, für die der Umzug den Verlust der sozialen Bindungen bedeutete, hat der Helferkreis weiter Kontakt gehalten. Für fünf anerkannte Familien mit 13 Kindern und drei Einzelpersonen konnte der Verein Wohnungen finden sowie weiteren Flüchtlingen bei Umzügen helfen. Im März wurde eine Containeranlage in Ottobrunn bezogen.
Im Laufe des Jahres wurden drei weitere Häuser in Ottobrunn und Riemerling für Asylbewerber-Familien bereit gestellt sowie Wohnungen in Hohenbrunn und Ottobrunn. Außerdem gibt es drei kleinere Wohngruppen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Ottobrunn und Riemerling, die von verschiedenen Trägern unterhalten und betreut werden. Hier unterstützt der Helferkreis in Einzelfällen, etwa durch Nachhilfeunterricht.
Kurzfristige Anhörungen
Seit Sommer 2016 hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die Arbeit an den Asylentscheidungen intensiviert. Asylbewerber erhielten oft kurzfristige Ladungen zur Anhörung, teils in weiter entfernten Außenstellen wie Regensburg oder Ingolstadt. Vorbereitung und Begleitung wären des Öfteren ohne die Kooperation mit »ArrivalAid« (Kreis ehrenamtlicher Begleiter) nicht möglich gewesen. Aber auch die weiteren Schritte bis zum Ende des Asylverfahrens und zum Erwerb der unterschiedlichen Aufenthaltstitel sind für Flüchtlinge ohne Hilfe des Helferkreises kaum zu schaffen.
Vielseitiges Deutschlernen
Mit einem abgestimmten Konzept für Deutschunterricht und -kurse hatte jeder Flüchtling die Möglichkeit, sprachlich voran zu kommen. Die Arbeitssuche für Flüchtlinge wurde intensiviert. Praktika in den Gemeinden, bei Firmen, Organisationen und sozialen Einrichtungen trugen dazu bei, dass Flüchtlinge Arbeitsplätze gefunden oder Ausbildungen begonnen haben, beispielsweise als Gärtner, Maler, Arzthelferin oder Lagerist. Berufsschüler erhielten und erhalten individuell Nachhilfe. Für Schüler wurden Schulpatenschaften eingerichtet und Deutsch- sowie Nachhilfeunterricht organisiert.
Kulturelle und soziale Initiativen
Wichtig sind dem Helferkreis auch die kulturellen und sportlichen Initiativen, die interkulturellen und interreligiösen Feste und Veranstaltungen, mit denen der Verein jeden Einzelnen befähigen möchte, am sozialen Leben teilzuhaben. Über viele dieser Angebote und gemeinsamen Aktionen mit Flüchtlingen hat Mein Ottobrunn bereits berichtet, wie über Schwimmkurse und die Fußballmannschaft »Ramasuri«, über den Treffpunkt »Café International« und die Einladungen von Flüchtlingsköchen. Neu ist eine Reihe von Abendveranstaltungen in Kooperation mit der Volkshochschule SüdOst, in denen Herkunftsländer der Flüchtlinge Thema sind; die Reihe soll fortgesetzt werden.
Dank vieler Spenden, die dem Helferkreis zuflossen, konnte manche Notlage gelindert werden. Der Helferkreis bedankt sich bei allen, die das Engagement für die Flüchtlinge durch ihre Anteilnahme, Mitarbeit und Spenden unterstützen und durch freundliche Begegnung im Alltag zur Integration beitragen. Claudia Bernardoni / Heidi Maurer
Artikel vom 06.02.2017Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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