Parteien in der Pflicht

Neujahrsempfang der CSU Ottobrunn

Volker Rhein, Susanne Vordermaier, Landrat Christoph Göbel, Gaby Liebisch, Bürgermeister Thomas Loderer und Erwin Mühlbauer beim CSU-Neujahrsempfang. 	Foto: Schunk

Volker Rhein, Susanne Vordermaier, Landrat Christoph Göbel, Gaby Liebisch, Bürgermeister Thomas Loderer und Erwin Mühlbauer beim CSU-Neujahrsempfang. Foto: Schunk

Ottobrunn · Der CSU-Neujahrsempfang ist in Ottobrunn eine lieb gewonnene Tradition über die Parteigrenzen hinweg. In diesem Jahr feierte er dazu ein kleines Jubiläum.

Die CSU veranstalte den Empfang zum 25. Mal. »Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, die Kontakte in der Gemeinde zu festigen und Begegnungen der Bürger mit Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben, der Wirtschaft und den Vereinen zu fördern«, hebt CSU-Ortsvorsitzender Volker Rhein die Bedeutung des Neujahrsempfangs hervor. Festredner vor 150 Gästen im Ratssaal war Landrat Christoph Göbel. Der Landkreischef blickt mit gemischten Gefühlen auf das vergangene Jahr zurück, „das durch große Veränderungen gezeichnet war.“

Trotz Terror und vieler Krisenherde gibt es aus 2016 aber auch gute Nachrichten. Eine davon ist für Christoph Göbel, dass kein neuer Krieg hinzugekommen ist. Er erinnerte daran, dass es schon früher Terror gegeben hat, doch war die Angst davor abstrakter. Ob Terror oder Digitalisierung, Göbel zeigt für die Ängste und Befürchtungen vieler Menschen Verständnis, wehrte sich aber gegen Untergangsszenarien, »mit denen Deutschland jeden Tag aufwacht.« Er appellierte, dass in Zeiten großer Veränderungen die Menschen wieder mehr Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen müssten. Der Landrat bedauerte, dass oft anstelle des eigenen Engagements eine Dienstleistungshaltung getreten ist. In der Pflicht sieht Göbel auch die etablierten Parteien. Im bevorstehenden Bundestagswahlkampf müssen sie das Vertrauen der Bürger zurückgewinnen, und das Feld nicht den Populisten überlassen. Klare Position bezog der Landrat beim Thema Integration von Flüchtlingen.

Er spricht sich dafür aus, auch Asylbewerbern mit geringer Bleibeperspektive eine Arbeitserlaubnis zu erteilen. Mit ihren Fähigkeiten und Talenten können die Asylbewerber damit etwas an die Volkswirtschaft zurückgeben. Bürgermeister Thomas Loderer zog in seinem Grußwort für die Gemeinde ein positives Fazit. 2016 war ein Jahr der Rekorde, ob bei der Gewerbesteuer oder bei den Besucherzahlen im Phönixbad. Er lobte dazu die Kooperation im Gemeinderat bei der Unterbringung von Asylbewerbern.

Artikel vom 28.01.2017
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