Die Weihnachtsbotschaft von Pfarrer Holger Forssman aus St. Johannes

Das Kind in der Krippe

Unser Bild zeigt die Krippe in der evangelischen Kirche St. Johannes am Preysingplatz. Pfarrer Holger Forssman (kleines Bild) schreibt exklusiv die Weihnachtsbotschaft für den Haidhausener Anzeiger.	Fotos: privat

Unser Bild zeigt die Krippe in der evangelischen Kirche St. Johannes am Preysingplatz. Pfarrer Holger Forssman (kleines Bild) schreibt exklusiv die Weihnachtsbotschaft für den Haidhausener Anzeiger. Fotos: privat

Haidhausen · Kurz vor Weihnachten: In unserer St. Johanneskirche am Preysingplatz wird die Weihnachtskrippe aufgestellt. Unsere Kirche ist eng. Die Krippe kann nur in den Ferien da stehen. Sie nimmt den Benutzern des Meditationsraums ihren Platz weg.

Platz hat die Heilige Familie auch in Bethlehem nicht gefunden. Der Ort war überfüllt. Kein Schlafzimmer war frei. Aber Gott ließ sich nicht abhalten. Sein Sohn kam auf die Welt. Er wurde in eine Krippe gelegt. Es gab kein Bett im Stall.

Zur Krippe kommen die Armen. Sie wohnen draußen im Freien. Rund um eine Feuerstelle sind sie gelagert. Die schlichten Leute sind Hirten. Sie bewachen ihre Schafe. Da kommt Gott zu ihnen. Ein Engel richtet Gottes Botschaft aus. »Fürchtet euch nicht! Ich verkündige euch große Freude. Euch ist heute der Heiland geboren.« Damit ist die frohe Botschaft noch nicht zu Ende. Nun kommen viele weitere Engel. Sie rufen: »Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den gesegneten Menschen.«

Hirten sieht man in unserer Krippe auch. Sie sind aus gutem Holz geschnitzt. Jahr für Jahr dienen sie uns als Vorbilder. Sie lassen ihre Herde auf der Weide. Der Ruf der Engel hat sie auf den Weg nach Bethlehem gebracht. Dort sehen sie das Kind und jubeln. Sie sind nicht fromm. Aber sie haben ein offenes Herz und freuen sich. Gottes Sohn ist geboren. Er ist unser König. Uns Armen wird es besser gehen als bisher.

In der Bibel gibt es noch eine weitere Geburtsgeschichte. Kluge Männer aus dem Orient kommen nach Bethlehem. In den Sternen haben sie einen König gesehen. Nun wollen sie ihn verehren. Jerusalem ist ihr erstes Ziel. Der Königshof ist überrascht. Der König ist erschüttert. Er fragt seine eigenen klugen Männer: »Wer will mir den Thron wegnehmen?« Sie verraten ihm: »Es ist der Herr der Welt. Er wird in Bethlehem geboren.«

Der König heißt Herodes. Er ist nicht glücklich, dass es einen neuen König geben soll. Die klugen Männer aus dem Osten aber sind glücklich. Sie finden Jesus mit Maria und Josef. Wertvolle Geschenke haben sie dabei. So war es damals, als Jesus geboren wurde.

Jesus war ein Kind von armen Leuten. Die Hirten freuten sich über ihn. Jesus war die Freude kluger Menschen, woher sie auch stammten. Die Reichen aber waren voller Furcht. Ist es heute besser? Solange wir auf dieser Erde leben, brauchen wir Jesus. Wir brauchen seine frohe Botschaft. Sie leuchtet uns und aller Welt aus Jesu Krippe entgegen.

Gott liebt uns wie die Kinder. Er segnet uns und freut sich, wenn es uns gut geht. Gott schenkt uns seinen Frieden. Das kleine Kind ist unser Zeichen. Schon in dem kleinen Jesus wird die gute Nachricht wahr. »Fürchtet euch nicht!« Besucht den kleinen Jesus und entdeckt das verborgene Kind in euch. Die Krippen in den Kirchen warten auf euch. Sie verkündigen euch Gottes gute Botschaft. »Friede sei auf Erden.« Pfarrer Holger Forssman

Artikel vom 21.12.2016
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