Göttliches Licht erhellt

Die Weihnachtsbotschaft von Pfarrer Konrad Eder

Geistlicher Rat Konrad Eder, Pfarrer in Aschheim und Feldkirchen, schreibt  exklusiv die Weihnachtsbotschaft für den Landkreis-Anzeiger.	           Foto: bs

Geistlicher Rat Konrad Eder, Pfarrer in Aschheim und Feldkirchen, schreibt exklusiv die Weihnachtsbotschaft für den Landkreis-Anzeiger. Foto: bs

Aschheim/Feldkirchen · »Und – freuen Sie sich auf Weihnachten?« »Welche Frage, natürlich JA!«, werden viele von Ihnen sagen. Und tatsächlich, Gründe dafür gibt es viele: eine (erwerbs-)arbeitsfreie Zeit, die Geschenke, das Zusammensein in der Familie, die Besuche bei Freunden, das gute Essen und überhaupt die Stimmung, die vielen Lichter überall und die Dekoration.

Nicht zu vergessen die strahlenden Kinderaugen und die feierlichen Gottesdienste! Weihnachten, das Fest der Liebe, hat viele Facetten und Aspekte. Neben der Freude kann es aber auch sein, dass jemand mit gemischten oder sogar traurigen Gefühlen daran denkt: weil er oder sie dieser Tage alleine ist, weil man sich dieses Fest eigentlich gar nicht »leisten« könnte, weil ein lieber Mensch erst kürzlich gestorben ist oder auch weil eine zerbrochene Beziehung besonders schmerzt.

Ist also die Weihnachtsfreude reserviert für einige Auserwählte? Wir Christen feiern, dass Gott Mensch geworden ist. Kaum zu glauben, diese Botschaft! Das Licht ist dafür ein wunderbares Bild und deswegen gerade an Weihnachten so beliebt. Es macht hell und warm, lässt sich aber nicht fassen. Dieses Licht von Gott hat einen Namen: Jesus Christus. Er ist der tiefste Grund für die weihnachtliche Freude! Nicht in königlichem Prunk eines Palastes mit geordneten Verhältnissen, sondern in einer Krippe in einem armen Stall wurde er geboren: ein deutlicher Hinweis darauf, dass Gott gerade die Dunkelheiten unseres Menschseins kennt und annimmt!

Gerade um Weihnachten gibt es viele Aktionen und Aktivitäten, die das zum Ausdruck bringen. Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie viele Menschen Geschick, Zeit und nicht zuletzt auch Geld aufbringen, damit etwas von diesem Licht sichtbar wird in der Welt!

Um der persönlichen weihnachtlichen Freude eine echte Chance zu geben, kommt es darauf an, sich ohne Furcht und mit offenem Herzen auf den Weg zur Krippe zu machen und dem göttlichen Kind die Dunkelheiten des Lebens, meines Lebens, als Geschenk zu bringen. Dann kann das göttliche Licht auch die dunkelsten Winkel erreichen und erhellen. Wenn das kein Grund zur Freude ist!

Frohe Weihnachten wünscht Ihnen Ihr
Geistlicher Rat Konrad Eder, Pfarrer Aschheim
und Feldkirchen

Artikel vom 21.12.2016
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