Ein Erlebnis für alle Sinne!

Gemeinde Grasbrunn errichtet Walderlebnispfad

Grasbrunn · Bereits seit längerem plant die Gemeinde im Gemeindeteil Neukeferloh einen Waldlehrpfad, um den Bürgern das gerade in Ballungsräumen so wichtige Thema Wald und Naturschutz näher zu bringen.

Dabei soll bewusst das spielerische Erleben im Wald bzw. in der Natur anhand vieler Erlebnisstationen in den Vordergrund gestellt werden. Möglichst viele Sinne sollen dabei angesprochen und ein emotionaler Bezug der Besucher zu ihrer Umwelt geschaffen werden.

Der Erlebnispfad wurde jedoch aus finanziellen Gründen immer wieder vertagt – nun aber soll es konkret werden: Weil der in die Jahre gekommene bestehende Pflanzlehrpfad auf einem Waldgrundstück in der Nähe des Friedhofes in Neukeferloh ertüchtigt werden muss, hat die Gemeinde in Zusammenarbeit mit einer Klimafachkraft des zuständigen Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg und dem Bauhof ein Konzept für einen Walderlebnispfad ausgearbeitet, in das der bestehende Pflanzlehrpfad integriert werden soll. Die Ortsgruppe des Bund Naturschutzes wurde bei den Planungen als beratendes Gremium eingebunden.

Vorgesehen ist ein Rundweg im modularen Aufbau mit derzeit 11 bis 14 ortsfesten Stationen. Geplant sind drei Startpunkte mit Eingangstafeln über den Verlauf und die Stationen. An diesen werden den Besuchern verschiedene Aufgaben gestellt. So gilt es zum Beispiel Baumarten anhand des Blattes bzw. der Nadel und aufgeschnittenen Hölzern zu erkennen oder auch Tiere angesichts ihrer Spuren im Wald. Für die jüngeren Naturfreunde gibt es auch Bewegungselemente zum Spielen. Besonders interessant dürfte die Station sein, bei der der Besucher mit geschlossenen Augen verschiedene Baumarten durch Fühlen der Rinde erkennen muss. Durch das Erkennen von Pflanzendüften in einem Pflanztrog soll der Geruchssinn der Besucher gefördert werden. Ein Erlebnis also für alle Sinne!

Um die Ausführung, die Bauleitung und den Unterhalt des Walderlebnispfades kümmert sich die Gemeinde Grasbrunn größtenteils in Eigenregie. Noch in diesem Jahr wird der Bauhof mit ersten Umsetzungsmaßnahmen wie dem Wegebau und dem Abbau des maroden Pflanzlehrpfads beginnen. Die ersten Stationen und Ruhebänke für den Erlebnispfad sollen bereits im Frühjahr 2017 errichtet werden.

Gerne können Bürgerinnen und Bürger das Projekt mit einer Spende unterstützen - gegebenenfalls sogar eine Station selbst umsetzen. Interessierte wenden sich an das Bauamt bei Herrn Eschenbach unter Telefon 46 10 02 -1 31.

Artikel vom 19.12.2016
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