Stadträte befürchten Gefahren durch die Blade Night

Risiko auf acht Rollen?

München · Sie sind längst nicht mehr wegzudenken aus dem Münchner Veranstaltungskalender: Die Montage an denen tausende begeisterter Blader auf acht Rollen die Stadt unsicher machen.

Doch machen sie die Stadt im wahrsten Sinne des Wortes wirklich „unsicher“?

Die CSU-Stadträte Ilse Nagel, Dr. Evelyne Menges und Richard Quaas befürchten eben dies. „Die Stadt hat unverzüglich dafür zu sorgen, dass Rettungswagen und Feuerwehr ohne zeitliche Verzögerung auch die abgesperrten Straßen erreichen können“, beantragten sie vor rund drei Wochen. „Gerade im Bereich der Blade-Hauptstrecken, wie zum Beispiel auf der Leopoldstraße, sind durch unzureichende Verkehrsvorwarnung der Polizei alle Straßen derart mit Autos verstopft, dass weder ein Vorwärts- noch Rückwärtsfahren möglich ist - eine erhebliche Sicherheitsgefahr für die Bevölkerung in den umliegenden Straßen“, meinen die Stadträte.

Das Kreisverwaltungsreferat hat unterdessen die Regelungen überprüft und kommt zu dem Schluss: Die Blade Nights sind sicher! 300 Ordner und viele Polizeibeamte begleiten jede Woche den Zug.

Bislang kam es zu keiner gravierenden Behinderung für Feuerwehr oder Rettungsfahrzeuge. Nähert sich ein Fahrzeug mit Blaulicht und Martinshorn der Laufstrecke, wird auf jeden Fall dafür gesorgt, dass die Einsatzfahrzeuge weiter fahren können. Wo keine Wendemöglichkeiten bestehen, werden Sperrblenden mit der Aufschrift „Nachtskaterlauf“ angebracht. Über den genauen Streckenverlauf wird jede Woche ausführlich informiert. Leider nehmen noch immer viele Verkehrsteilnehmer die angebotenen Umleitungen nicht an und warten lieber an Kreuzungen. Sie hindern später ankommende Fahrzeuge an der Weiterfahrt - obwohl ein Wenden oder Abbiegen möglich wäre. Sogar Oberbürgermeister Christian Ude soll schon einmal aufgehalten worden sein.

Artikel vom 23.08.2001
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