München wird inklusiv

Aktion für ein Miteinander mit und ohne Behinderung

Videos zeigen, wie normal das natürliche Miteinander in allen Lebenslagen sein kann.	Foto: V.A.

Videos zeigen, wie normal das natürliche Miteinander in allen Lebenslagen sein kann. Foto: V.A.

München · Der 3. Dezember war der »internationale Tag der Menschen mit Behinderung«. Und seither gibt es auch die Kampagne »I bin Minga! München wird inklusiv«.

Die Aktion möchte darauf aufmerksam machen, dass die Vielfalt der Menschen in München den Charme dieser Stadt ausmacht.

Im Zentrum der Kampagne stehen vier Videos die jeweils das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderungen in der Landeshauptstadt zeigen. Sie sind auf der Webseite www.i-bin-minga.de und auf dem YouTube-Kanal »I bin Minga« abrufbar.

Zusätzlich zeigen rund 30 Münchner Kinos die Videos noch bis zum 31. Dezember immer vor dem Hauptfilm.

Die Kampagne »I bin Minga! München wird inklusiv« soll verdeutlichen, dass alle Bürger dazugehören und niemand ausgeschlossen wird. 1,5 Millionen Menschen leben und arbeiten gemeinsam in München und begegnen sich täglich in dieser Stadt. 1,5 Millionen Menschen, die auch 1,5 Millionen Mal verschieden sind.

Mit der UN-Behindertenrechtskonvention ist die Teilhabe aller am gesellschaftlichen Leben nicht allein auf dem Papier ein Fakt geworden. Ob beim Sport, beim Ausgehen mit Freunden, beim Wies’n-Besuch oder auf Sightseeing-Tour durch die Stadt, in einer modernen Welt ist es einfach angebracht, genauer hinzusehen und alte Rollenmuster aufzubrechen. Vier Menschen mit Behinderung, die jeweils die Hauptrollen in den Videos spielen, sollen beispielhaft dafür stehen. Denn auch für sie gilt: Sie lieben ihr München, sind vollwertige Mitglieder, eben kurz gesagt »I bin Minga«.

Die Kooperationspartner der Kampagne sind der ehrenamtliche Behindertenbeauftragte der Landeshauptstadt München Oswald Utz, der für alle Belange der Bürger mit Behinderung auch Vertrauensperson und Ansprechpartner ist.

Ebenso der Verein BiB e.V. zur ambulanten Betreuung und Integration behinderter Kinder und Jugendlicher, unterstützt durch freiwillige Helfer zur Familienentlastung, Schulbegleitung, Freizeitgestaltung und Schulsozialarbeit. (Mehr Infos unter: www.bib-ev.org).

Ebenfalls die Organisation »Gemeinsam leben lernen«, die sich mit ambulanten Diensten und integrativen Wohngemeinschaften im Dekanatsbezirk München für die Teilhabe und ein gemeinsames Leben von Menschen mit und ohne Behinderung einsetzen.

Die Lebenshilfe München e.V., die seit über 40 Jahren Menschen mit Behinderung und ihre Angehörige in allen Lebensbereichen begleitet und unterstützt.

Die »Offene Behindertenarbeit – evangelisch in der Region München«, eine Einrichtung des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks, die Freizeit-, Bildungs- und Beratungsangebote sowie Reisen für und mit Menschen mit Lernschwierigkeiten und organisiert. (Weitere Infos unter www.oba-muenchen.de).

Und schließlich das »Koordinierungsbüro zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention«, eine Sektion der Münchner Stadtverwaltung, die Aufklärungs-, Informations- und Projektarbeit leistet, um die Situation von Menschen mit Behinderungen zu verbessern. Grundlage für die Arbeit des Koordinierungsbüros ist die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Weitere Informationen zur Kampagne »I bin Minga! München wird inklusiv« gibt es auch auf der Facebookseite von Gemeinsam Leben Lernen e.V. (GLL).

Artikel vom 12.12.2016
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