Zwischen Pasing und Stadtmitte

Platz für Skater

München · Der Radweg, der im Rahmen der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme Hauptbahnhof – Laim – Pasing zwischen Pasing und Innenstadt entstehen soll, soll als gemeinsamer Fuß- und Radweg so breit angelegt werden, dass auch Skater ausreichend Platz haben.

Das fordern Bündnis 90/Die Grünen – rosa Liste auf eine Initiative von Stadträtin Judith Schmalz hin. Die Frage, wie Skaten als neue Mobilitätsform in den alltäglichen Verkehr integriert werden kann, ist immer noch nicht zufriedenstellend beantwortet. Inline Skates fallen nach der Definition des Bayerischen Staatsministeriums des Innern unter die Kategorien »Besondere Fortbewegungsmittel« und »Sport und Spiel«. Skater gelten damit als Fußgänger, obwohl sie eine wesentlich höhere Geschwindigkeit (bis zu 22 km/h) erreichen.

Skaten ist jedoch nicht nur eine Modeerscheinung und Trendsportart. Der ungebrochene Trend zeigt, dass sich Inline Skates inzwischen zum ganz normalen Fortbewegungsmittel entwickelt haben.

Vor allem im Freizeitverkehr ist anzunehmen, dass das Skaten die eine oder andere Autofahrt (bspw. zum Biergarten) ersetzt. Die Stadt sollte versuchen, diese umweltfreundliche und gesunde Fortbewegungsart mit allen Mitteln zu fördern. Skaten ist auf gemeinsamen Rad- und Fußwegen erlaubt.

Bei künftigen Verkehrsplanungen insbesondere bei der jetzt anstehenden städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme Hauptbahnhof – Laim – Pasing sind Skater bei der Verkehrserschleißung deshalb von vorneherein mitzuberücksichtigen. Mögliche Konflikte zwischen Skatern und Fußgängern oder Radfahrern sind durch intelligente Lösungen in der Verkehrsführung (bspw. Abmarkierungen) zu vermeiden, so die Begründung der Fraktion.

Artikel vom 11.10.2001
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