So kann’s weitergehen

Kulturverein stellt Weichen auch für die Bairische Weihnacht

Die Bairische Weihnacht, hier ein Archivbild aus dem Jahr 2014 mit Christian Purainer, Maxi und Mirjam, ist für die nächsten Jahre gesichert.	Foto: kw

Die Bairische Weihnacht, hier ein Archivbild aus dem Jahr 2014 mit Christian Purainer, Maxi und Mirjam, ist für die nächsten Jahre gesichert. Foto: kw

Erding · Die Bairische Weihnacht, die am 10. Dezember um 20 Uhr mit den Mitwirkenden »Musidreigesang« und Barbara Pöschl-Edrich (Harfe Solo), dem Eicherloher Dreigesang, der Saitenmusik »d’Vuizbandoffen«, der Bläsergruppe Anton Gerbl, sowie den Gebensbacher Herbergssuchern und Hirtenkindern über die Bühne gehen wird, ist auch für die kommenden Jahre gesichert.

Die beliebte Veranstaltung lockt Jahr für Jahr rund 500 Menschen in die Stadthalle und ist das wichtigste Projekt des Kulturvereins im Kreis Erding, der auch heuer wieder unter der Schirmherrschaft von Landrat Martin Bayerstorfer stehen wird. Der Prolog wird von Oberbürgermeister Max Gotz kommen.

Der Verein, dessen Mitglied Hans Purainer wieder Regie führen wird, hat sich für die kommenden Jahre völlig neu aufgestellt. Bei der Hauptversammlung trat der Gründungsvorsitzende Horst Belling ab. 30 Jahre hat er an der Spitze des Vereins gestanden und war schon vor längerer Zeit auf die Suche nach einem Nachfolger gegangen. Er hatte Erfolg: Peter Hackel, der stellvertretende Leiter der Kreismusikschule Erding, wurde bei der Hauptversammlung einstimmig gewählt. Er wohnt in Dorfen, ist 50 Jahre alt, und verspricht sich von der Verbindung zwischen dem Verein und der Kreismusikschule Synergieeffekte, die es zu nutzen gelte.

Belling zeigte sich zufrieden damit, dass der Verein weiter arbeiten kann. Auch einen neuen Kassierer hat der Verein: Martin Widl gab das Amt nach 15 Jahren ab und wurde durch den Sparkassen-Mann Christian Protz ersetzt. Die Schriftführerin Gertraud Gieron bleibt vorerst im Amt. Für sie wird noch ein Nachfolger gesucht. Mit dem Kreiskulturreferenten Hartwig Sattelmair als zweiten Vorsitzenden, der einstimmig wiedergewählt wurde, hat der Verein immerhin noch eine große Konstante in der vordersten Front. Peter Hackel machte nach seiner Wahl deutlich, dass er nicht nur an dem bewährten Format der Bairischen Weihnacht in der Stadthalle festhalten will, sondern das Kulturleben im Kreis Erding weiter bereichern möchte. Dazu fiel dem scheidenden Vorsitzenden schon was ein: Die Oper »Tosca« ist seinerzeit aus finanziellen Gründen nicht auf die Bühne in der Stadthalle gebracht worden, erinnerte er sich. Das wäre vielleicht ein Projekt für den neuen Vorsitzenden, deutete er an.

Der Verein hat in seiner Vergangenheit immer versucht, Veranstaltungen in der Stadthalle abzuhalten, was Belling als problematisch bezeichnete, weil die Stadthalle für einen Verein finanziell kaum zu schaffen wäre. Verhandlungen darüber seien zwar geführt worden, aber nicht mit dem durchschlagenden Erfolg, den der Verein sich gewünscht hätte. Immerhin hat es von der Stadt Erding eine Zusage gegeben, ein Defizit bei der Bairischen Weihnacht aufzufangen. Das gebe dem Verein eine gewisse Planungssicherheit.

Der Kassenbericht wies aber auch aus, dass bei den Zuhörerzahlen, die der Verein immer hat, die Veranstaltung kostendeckend angeboten werden kann. Damit ist die Veranstaltung zumindest in dieser Hinsicht für die kommenden Jahre gesichert. Und die Nachfrage wird gewiss auch so stark sein, dass der Verein längerfristig planen kann. kw

Artikel vom 02.12.2016
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