Verkehrserzieher geht in Ruhestand

Nach über 40 Dienstjahren macht Harald Weinmann Schluss

Hauptkommissar Harald Weinmann und Dienststellenleiter Helmut Hintereder (v. li.).	Foto: PI Poing

Hauptkommissar Harald Weinmann und Dienststellenleiter Helmut Hintereder (v. li.). Foto: PI Poing

Poing · Nach über 40 Dienstjahren geht der Jugendverkehrserzieher der PI Poing, Polizeihauptkommissar Harald Weinmann ab dem 1. Dezember in den Ruhestand.

Er erhielt aus den Händen vom Dienststellenleiter der PI Poing, Helmut Hintereder, seine Pensionsurkunde, verbunden mit dem Dank für die geleistete Dienstzeit. Weinmann absolvierte nach seiner Fachhochschulreife zunächst eine Ausbildung zum technischen Zeichner, bei einer Münchener Firma, ehe er nach abgeleisteten Wehrdienst bei der Luftwaffe, am 3. Oktober 1977 die Ausbildung bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei in Königsbrunn antrat. Als junger Polizeioberwachtmeister wurde er nach seiner Anstellungsprüfung, die er mit einem herausragenden Ergebnis abgeschlossen hatte, am 30. Juli 1980 zur Polizeiinspektion Poing versetzt. Als einer der wenigen in Poing Dienst leistenden Beamten blieb er dieser Dienststelle bis zum Schluss treu.

Schon früh wurde Weinmann mit Führungsaufgaben betraut, 1984 übernahm er die Leitung einer Dienstgruppe. Im Jahr 1992 hat sich sein berufliches Schaffen stark verändert. Harald Weinmann übernahm die Aufgaben des Verkehrserziehers bei der PI Poing. Im Zusammenwirken mit den Sachbearbeitern und Mitarbeitern Verkehr der Dienststellen leisten die zu Verkehrserziehern der Polizei bestellten Beamten einen bedeutsamen Beitrag zur Verkehrssicherheit in Bayern. Die Aufgaben der Verkehrserzieher stehen gleichrangig neben der Verkehrsüberwachung und der Verfolgung von Verkehrsordnungswidrigkeiten und -straftaten. Die polizeilichen Verkehrserzieher sind die unverzichtbaren lokalen Umsetzer bayernweiter bzw. lokaler verkehrspräventiver Programme und Ansätze.

Aus den ersten Anfängen in Sachen Verkehrserziehung, Anfang der 70er Jahre ist eine wichtige Einrichtung zur Prävention von Schulwegunfällen geworden. Mitte der 70er Jahre verunglückten noch bis zu 35 Kinder in Bayern auf ihrem Schulweg tödlich. In den vergangenen Jahren konnte diese Zahl fast auf Null gesenkt werden. In den 24 Jahren Tätigkeit als Verkehrserzieher haben bei Weinmann knapp 17.000 Kinder die Radfahrprüfung abgelegt. Im gleichen Zeitraum wurden von ihm auch noch etwas über 2500 Schulweghelfer ausgebildet. Obwohl er eigentlich nie Lehrer werden wollte, hat er nun doch die meiste Zeit seiner Dienstzeit als Pädagoge in der Verkehrserziehung gewirkt. Weinmann war in den Schulen nicht nur als Verkehrserzieher bekannt.

Als Schulverbindungs- und Präventionsbeamter war er zusätzlich auch mit den Präventionsprojekten »Zamgrafft« und »Aufgschaut« ein gern gesehener Gast in unseren Schulen. Wie sehr er bis zum Schluss mit seiner Tätigkeit verbunden war, hat er auch damit gezeigt, dass er sich im letzten Jahr auch noch darum gekümmert hat, dass beide Übungsplätze nun auch einen Kreisverkehr bekommen haben. Im Juli diesen Jahres hat Weinmann sein 40-jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Die Polizeiinspektion Poing wünscht ihm in seinem neuen Lebensabschnitt alles Gute. Nachfolger in seinem Amt wird Polizeihauptkommissar Theo Hartl, der sich bereits intensiv in die Thematik eingearbeitet hat, so dass ein nahtloser Übergang gegeben ist.

Artikel vom 29.11.2016
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