Museumsförderkreis besuchte Kiefersfelden

Ottobrunn · König Ottos Abschied

Der Förderkreis des König-Otto-Museums besuchte die Otto- Kapelle in Kiefersfelden. 	Foto: Peter Seeböck

Der Förderkreis des König-Otto-Museums besuchte die Otto- Kapelle in Kiefersfelden. Foto: Peter Seeböck

Ottobrunn · Von allen Gedenkstätten, die an das Leben und Wirken König Ottos erinnern, ist die Otto-Kapelle in Kiefersfelden wohl die liebenswerteste. Deshalb war sie auch das jüngste Exkursionsziel des Förderkreises des Otto-König-von-Griechenland-Museums.

Organisiert wurde der Ausflug von der 2. Vorsitzenden des Förderkreises Andrea Seeböck. In Kiefersfelden errichteten begeisterte Untertanen eine Kapelle, nachdem der 17-jährige Otto am 6. Dezember 1832 von München aus seine Reise nach Griechenland angetreten hatte, unterwegs vom vielen Verabschieden an Zwischenstationen müde wurde und einschlief und deshalb in Kiefersfelden die bayerische Grenze unbemerkt passierte. Als er das in Kufstein bemerkte, war er so bestürzt, dass er am nächsten Morgen wieder umkehrte. An den weiß-blauen Grenzpfählen warf er einen letzten wehmütigen Blick auf die bayerische Heimat und verabschiedete sich tränenreich von ihr. Sogar die Erde soll er geküsst haben.

Darüber hinaus besuchte der Förderkreis die Sebastians-Kapelle und die Kirche vom Heiligen Kreuz. Vom Museum Blaahaus nahm die Reisegruppe – nach zähem Verhandeln des Museumsleiters Jan Murken – zwei imposante Steinfragmente als Dauerleihgabe mit. Diese Steine wurden vom selben Steinmetzmeister, kunstvoll behauen, der in Ottobrunn die die Otto-Säule geschaffen hat: Anton Ripfel. Der Ausflug des Förderkreises endete mit der Einkehr in der ehemaligen Einsiedlerklause »Weber in der Wand«, in dem laut mündlicher Überlieferung 1836 schon König Otto gevespert haben soll. Herbert Speckner

Artikel vom 16.11.2016
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