Geschenk mit Herz

Noch bis 8. Dezember kann man sich an der AWO-Aktion beteiligen

Freuen sich auf viele Spender, damit am Heiligen Abend niemand ohne Päckchen unterm Weihnachtsbaum sitzen muss: (v. l.) Helene Nestler, Stefan Wallner, Christa Baron und Kerstin Domabyl.	Foto: hw

Freuen sich auf viele Spender, damit am Heiligen Abend niemand ohne Päckchen unterm Weihnachtsbaum sitzen muss: (v. l.) Helene Nestler, Stefan Wallner, Christa Baron und Kerstin Domabyl. Foto: hw

Ottobrunn/Neubiberg · Schon seit 13 Jahren packen fleißige Männer und Frauen Weihnachtspäckchen für Menschen, deren Platz unterm Weihnachtsbaum ansonsten leer bleiben würde.

»Wir wollen Menschen zu Weihnachten beschenken, die sich derzeit so manches nicht mehr leisten können und die sich über ein Weihnachtspackerl freuen, das mit viel Herz und Liebe gepackt wurde«, erklärt die AWO-Vorsitzende Helene Nestler. In den Genuss der hübsch verpackten Weihnachtsgrüße im Wert von rund 20 bis 25 Euro kommen Bedürftige im Umkreis von rund 20 Kilometern. Ebenfalls wird auch das Frauenhaus Karla 51 in München mit Geschenken bedacht. Hier waren es letztes Jahr alleine 50 Geschenke, die speziell für Frauen in Not gepackt wurden. »Die Freude ist groß, oftmals ist es das einzige Geschenk, das diese Menschen an Weihnachten erhalten«, berichtet Christa Baron, die schon seit vielen Jahren aktiv in der AWO mitarbeitet.

Der Karton in der Größe eines Schuhkartons sollte mit haltbaren kulinarischen Köstlichkeiten bestückt sein, aber auch gerne mit einem Paar warmer Socken oder Handschuhen. Ebenso wäre schön Kaffee, Tee, Marmelade, Schinken, Käse, Lebkuchen, Schokolade, kleine Stollen – alles, was lecker ist, zählt die engagierte Neubibergerin auf. »Dazu gehören natürlich auch selbstgemachte Plätzchen«, berichtet sie weiter. Nicht ins Päckchen gehört allerdings Alkohol, wie sie betont. »Ihre Schachtel muss nicht mit Geschenkpapier umwickelt sein, das machen die guten Geister der AWO-Nachbarschaftshilfe«, informiert Helene Nestler.

Rund 200 der Päckchen habe sie und die übrigen Helfer der Nachbarschaftshilfe im vergangenen Jahr verteilt. Eng arbeitet sie hier mit den Gemeinden zusammen, um zu erfahren, wer sich über solch ein Päckchen freuen würde. Kerstin Domabyl gehört nicht nur zu denen, die eifrig Päckchen packen, sondern hat auch, kurz vor Weihnachten, schon bei der Verteilung der Pakete geholfen. »Die Freude bei den Beschenkten ist riesig. Nicht nur das Geschenk an sich, sondern auch die Tatsache, dass jemand an sie gedacht hat, berührt die Menschen«, berichtet sie von ihrem Ehrenamt. Alle, die bei der Päckchenaktion mitmachen, tun dies rein ehrenamtlich. Wer ein Päckchen packen möchte, sollte, wenn möglich, schon den Empfänger bei der Wahl des Inhaltes im Auge haben. Möchte man beispielsweise für ein Kind ein Geschenk schnüren, ist ein kleines Spielzeug als Dreingabe sehr willkommen, die Frauen aus dem Karla 51 freuen sich besonders über Kosmetik. »Das kann ein gut duftendes Duschgel, eine Körperlotion oder ein Lippenstift sein«, zählt Kerstin Domabyl auf. »Alle Frauen, die in diesem Frauenhaus leben sind sehr gepflegt und legen auch Wert darauf. Ein Lippenstift oder Ähnliches ist da immer höchst willkommen«, verrät Helene Nestler. Damit die Päckchen auch zielgerecht verteilt werden können, empfiehlt es sich, sie mit einem Zettel zu versehen, auf dem man die Zielgruppe des Geschenks angibt, wie beispielsweise: ein Junge zwischen sechs und neun Jahren oder so ähnlich.

Wer seine Pakete für das Weihnachtsfest schon alle verpackt hat, und noch Geschenkpapier oder Schleifen übrig hat, kann dieses ebenfalls für die AWO-Aktion spenden. »Auch diese Sachen können wir für die Aktion sehr gut gebrauchen«, erklären die Frauen.

Wer anderen eine Weihnachtsfreude machen möchte, der kann seinen Karton bei der AWO-Nachbarschaftshilfe in der Putzbrunner Straße 52 oder in den Klawotten in der Alten Landstraße 5 abgeben. Auch im Seniorentreff Kaiserstiftung sind die Päckchen willkommen. Dieser befindet sich in der Rudolf-Diesel-Straße 9 in Riemerling.

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit die Päckchen im Alten Feuerwehrhaus am Rathausplatz 12 in Neubiberg am 19. Und 26. November abzugeben. »Wir sind sehr froh, dass uns Bürgermeister Günter Heyland das Alte Feuerwehrhaus zur Lagerung unserer Päckchen zur Verfügung stellt. Das erleichtert uns unsere Arbeit sehr«, freut sich Christa Baron. Bei Nachfragen ist die AWO-NBH zu erreichen unter Telefon 99 01 66 96 oder per E-Mail unter info@awo-nbh.de

Abgabeschluss ist der 8. Dezember. Weil in der Regel nicht genügend gespendete Päckchen abgegeben werden, um alle ausreichend zu beschenken, kauft die AWO-Nachbarschaftshilfe weitere Gaben dazu, damit am Heiligen Abend niemand leer ausgehen muss. Wer selber kein Päckchen schnüren, aber jemanden in Not eine Freude machen will, der kann auch einen beliebigen Betrag spenden.

Mehr Infos gibt es unter www.awo-nbh.de hw

Artikel vom 16.11.2016
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