Zweierlei Schwarz

Maxvorstadt · Führungen durch Münchens Historie

Maxvorstadt · In den Jahren 1919/20 wurde München zum Gründungsort der NSDAP und bis 1945 Sitz der Reichsleitung der Nazi-Partei. Nach der Machtübernahme verlieh Hitler München den fragwürdigen Titel »Hauptstadt der Bewegung« und veränderte das Stadtwappen im Sinne der NSDAP.

Welche Gebäude und Plätze zeugen von Münchens Zeit im Nationalsozialismus? Wie geht die Stadt heute mit diesem Erbe um und welche Lern- und Erinnerungsorte sind entstanden? Die Antworten auf diese Fragen und weitere Informationen über den Nationalsozialismus in München liefert die Führung der Münchner Volkshochschule am 11. November. Der Rundgang beginnt um 14 Uhr am Brunnen auf dem Geschwister-Scholl-Platz, Ludwig-Maximilians-Universität und dauert bis 16 Uhr. Die Gebühr beträgt 6 Euro. Am Sonntag, dem 13. November um 14 Uhr folgen dann »Münchner Kaffeehausgeschichten«. Seit fast 300 Jahren wird das schwarze Getränk in der Stadt ausgeschenkt, Anfangs in einfachen Kaffeestuben, später in prachtvollen Cafés. Heute gibt es Espressobars nach italienischer oder - als neueste Idee - nach amerikanischer Prägung.

Ein Spaziergang beschäftigt sich mit der Geschichte von traditionsreichen noch bestehenden, aber auch mit schon lange verschwundenen Kaffeehäusern. In einem kleinen Hausmuseum kann man zudem Einblicke in die Kaffeehauskultur der zwanziger Jahre gewinnen. Die zweistündige Führung der Münchner Volkshochschule beginnt am Tor zum Hofgarten am Odeonsplatz. Die Gebühr beträgt auch hier 6 Euro, Restkarten gibt es bei beiden Führungen vor Ort, ebenso ist bei beiden auch die Teilnahme mit MVHS Card möglich.

Artikel vom 08.11.2016
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