Brunnthal · Schnelles Internet soll kommen

Brunnthal · Die Bürgerversammlung nutzten viele Bürger auch um ihrem Unmut über verschiedene Themen Luft zu machen.

»Bei der Telekom funktioniert bis auf die Rechnungsstellung und die Abbuchung gar nichts«, formulierte Klaus Elbel aus der Gudrunsiedlung seine Einschätzung zum örtlich immer noch wankenden Datenriesen drastisch. »Die Datenmengen, für die ich bezahle, kommen bei mir nicht an.« Er ist beileibe nicht der Einzige. Auch andere Bürger protestierten angesichts schlechter Verbindung. Sogar Bürgermeister Stefan Kern räumte ein, dass sein abendliches Internetvergnügen bislang überschaubar sei. »Abends ist Brunnthal oft nicht am Netz«, stellte er fest. Es gebe noch »zu viele weiße Flecken in der Gemeinde«.

Das soll sich nun ändern. In den größeren Ortsteilen würden die Versorgungslücken jetzt nach und nach geschlossen. In Riedhausen und Waldbrunn sei Glasfaser bis an die Häuser heran demnächst Usus. Die Gemeinde habe sich mit dem Unternehmen geeinigt. 2017 soll schnelles Internet die Regel sein. Auch weil die Gemeinde weiß, dass modern funktionierende Kommunikation auch ein wichtiger Standortfaktor ist. Betrachtet man die erwarteten Euro Haushaltsdefizit für das laufende Geschäftsjahr, tut eine weiter rege sprudelnde Umsatzsteuer schließlich auch in Brunnthal not.

Mehr Geld, das man nach Kerns Einschätzung bald auch in die Versorgung und Unterbringung von neuen Flüchtlingen und vor allem auch Obdachlosen verwenden wird müssen. »Das ist ein wachsendes Problem in der Gemeinde, auch für ganze Familien, die ihres Wohnraums verlustig werden«. Hier werde die Gemeinde in den kommenden Jahren auch gefordert sein. RedB

Artikel vom 29.10.2016
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