Erding · Präventionstag am AFG klärt über Alkohol auf

Beim Präventionstag wurde auch mit Unterstützung der Retter vom BRK Erding anschaulich erklärt, was Alkoholkonsum bedeuten kann. Foto: VA

Erding · Der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zufolge trinken Jugendliche im Durchschnitt mit 14,8 Jahren zum ersten Mal Alkohol. Deshalb erachten Experten es als wichtig, früh mit der Aufklärung über die Wirkung von Alkohol zu beginnen.

Am Anne-Frank-Gymnasium (AFG) wird dies bereits seit einigen Jahren in Form eines Projekttags für die 7. Klassen praktiziert.

Der Präventionstag hat zum Ziel, Alkohol als Genussmittel und aber auch als Rauschmittel, das in Abhängigkeit enden kann, kennenzulernen. Auch das Thema Unfälle im Zusammenhang mit alkoholisierten Personen wird im Rahmen des Projekttags bearbeitet. Hierzu wird ein kleiner Erste-Hilfe-Kurs dargeboten.

Der Präventionstag am vergangenen Montag gestaltete sich als ein bunter Mix aus zahlreichen Workshops: Die Schüler hatten die Möglichkeit sogenannte Rauschbrillen zu testen, die die optische Wahrnehmung verzerrten. Mit einem derartigen »Handicap« mussten sie einen Parcours absolvieren. Das Gesundheitsamt gestaltete ein Alkohol-Quiz für die Schüler und ausgewählte Biologielehrkräfte gaben einen theoretischen Eindruck, was es bedeutet, wenn man von Prozent und Promille spricht.

Die Rauschbrille simuliert die Wahrnehmung im Alkoholrausch

Die Power-Peers (eine Schülergruppe des AFG, die für Alkoholprävention zuständig ist) bewerteten zusammen mit den Schülern unter anderem Beispielfälle, in denen sie den Grad der Abhängigkeit einer Person von Alkohol abschätzen sollten. Die Schulsanitäter des AFG übten zusammen mit den Schülern im Rahmen eines kleinen Erste-Hilfe-Kurses, wie man verletzte Personen versorgt, bis der Rettungswagen kommt. Und auch dieser kam am Präventionstag noch: Drei Sanitäter des BRK erschienen mit dem Rettungswagen, zeigten jeder einzelnen Klasse den Wagen und erklärten sehr genau das Inventar.

Derartige Einblicke sollen vor allem das Verständnis für Alkohol als Droge entwickeln und den bewussten Umgang mit dem Genussmittel klarmachen, damit es nicht zum Rausch- oder Suchtmittel wird.

Artikel vom 20.10.2016
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