Der Klimawandel geht alle an

Beim Münchner Klimaherbst kann sich jeder informieren und einbringen

München · In München ist nicht einfach Herbst. Es ist Klimaherbst. Die Veranstaltungsreihe hat am Dienstag begonnen. Zum Auftakt mit über 450 Besuchern diskutierten Prof. Claus Leggewie, Antje von Dewitz (VAUDE) und Luise Neumann-Cosel (Bürgerenergie Berlin) über das Zusammenspiel von Bürgerschaft, Politik und Wirtschaft.

Unter dem Motto »Cool bleiben: Auf geht’s?« stellte der Netzwerk Klimaherbst e.V., gemeinsam mit über 300 Partnern, ein vielseitiges Programm mit knapp 100 Veranstaltungen auf die Beine. So findet am heutigen Samstag, 8. Oktober, von 10 bis 19 Uhr in der Alten Kongresshalle auf der Theresienhöhe ein sogenannter »Think Tank«. Dabei handelt es sich um einen »Markt der Möglichkeiten«, der die Münchner zusammenbringen soll. Von der interessierten Privatperson, über ehrenamtlich Engagierte bis hin zu Vereinen, Unternehmen und Stadtverwaltung. In Vorträgen, Workshops und Diskussionen, können sich Besucher wie Aussteller über Projekte und Aktionen in ihrer Stadt informieren.

Am Montag, 10. Oktober, heißt es zwischen 18 und 21 Uhr »Ernte gut – alles gut?« in der Anstiftung, Daiserstraße 15. Erdbeeren von April bis Oktober, Tomaten das ganze Jahr. Saatgut aus der Gartenabteilung des Baumarktes. Bio vom Discounter. Das Themenfeld der Lebensmittelproduktion ist vielschichtig und komplex. Gleichzeitig nehmen immer mehr aufgeklärte Verbraucher die Produktion in die eigene Hand. Es wird gemeinsam finanziert, solidarisch angebaut und ein Stück Unabhängigkeit gewonnen. Wie das geht und was es bringt, ist Thema des Abends.

Der Münchner Zukunftssalon befasst sich am Mittwoch, 12. Oktober von 19 bis 21 Uhr in der Waltherstraße 29 mit einem kontroversen Thema: »Wenn Konzerne den Protest managen«. Zivilgesellschaftliches Engagement ist eine der treibenden Kräfte für Umwelt- und Klimaschutz. Doch nicht hinter jeder Bürgerinitiative verbirgt sich echtes soziales Engagement. Hier eröffnet sich für Interessensverbände ein Feld, um wirksam auf die öffentliche Meinung einzuwirken.

Konsequent inkonsequent: »Das Eine sagen und das Andere tun« ist der Titel der Veranstaltung am Donnerstag, 13. Oktober, von 19 bis 21 Uhr im EineWeltHaus, Schwanthalerstraße 80.

Gerne warnt die Weltbank vor den Gefahren des Klimawandels und wirbt um Gelder zur Finanzierung klimafreundlicher Investitionen. Die Praxis sieht jedoch anders aus.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Weitere Informationen gibt es online unter www.klimaherbst.de

Artikel vom 08.10.2016
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