Brunnthal · Planungen schreiten voran

Brunnthal · Zwar ist derzeit noch kein neuer Ziegelstein auf dem anderen gesetzt worden, doch die Planung für das inzwischen rund 11 Millionen Euro Bausumme umfassende Projekt Ortsmitte Brunnthal strebt mit letzten planerischen Feinarbeiten seinem Ende am Reißbrett und seiner tatsächlichen Verwirklichung entgegen.

Möglichst bis Mitte 2018 soll das Ensemble aus Gasthof samt Saal und Hotel, Gewerbe, Biergarten, Einliegerwohnungen und einem kommunalen Wohnprojekt mit acht barrierefreien Wohneineiten auf dem Terrain zwischen Münchner- und Hofoldinger Straße direkt vis-á-vis des Rathauses fertiggestellt sein. Bei der letzten Gemeinderatssitzung ging es nur noch um Details. Das große Ganze scheint endgültig festgezurrt. Einmal mehr war auch der verantwortliche Architekt und Bauplaner Heinz Eck im Ratssaal zugegen, um einige Bedenken auszuräumen. Besonders Siegfried Hauser (PWB) sorgte sich. Die geplante Einsparung von zwei Fenstern im südlichen Treppenhaus des neuen Bauensembles erregte Hausers Missfallen. Grund: Er befürchtete eine mangelhafte Ausleuchtung dieses Bereiches.

Doch aus Sicht der Mehrheit im Rat reicht das bisher erarbeitete »Lichtkonstrukt« völlig aus. Der Gemeinderat hielt an den bisherigen Planungsumfängen fest. Ergänzend galt es noch die Frage zu klären, ob der Eintritt von Chloriden, besonders etwa beim winterlichen Salzstreuen im Umfeld, sich statisch negativ auf das neue Bauwerk und dessen Außenmauern einwirken könnte. Hintergrund: Der Rat erwog eine Spezial-Beschichtung des Außenkörpers und der Tiefgaragenzufahrt, um diesem vorzubeugen. Die Experten um Heinz Eck erklärten, darauf könne verzichtet und so rund 30.000 Euro eingespart werden. Allerdings sprach sich der Gemeinderat aufgrund der Komplexität des Themas auch dafür aus, vorab noch ein externes Expertenvotum einzuholen.

Artikel vom 02.10.2016
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