»Mein steiler Zahn in Himbeerrot« in Giesing

Die Werner Schlierf Karikatur von Franz Eder. F.: VA

Giesing · Werner-Schlierf-Ausstellung der »Freunde Giesings e.V.«; Lesung mit Alt-OB Christian Ude und Werner Rom (Dahoam ist Dahoam).

Der Verein »Freunde Giesings e.V.« präsentiert vom 22. September bis 2. Oktober die Ausstellung »Mein steiler Zahn in Himbeerrot - ein Leben in Büchern und Bildern (1936 – 2007)«. Die nach einem Buchtitel von Werner Schlierf benannte Ausstellung wirft einen neuen Blick auf das Leben Werner Schlierfs. Gezeigt werden außer biografischen und literarischen Texten eine Auswahl seiner Bilder, Akte, Landschaften und Grafiken. Die Werke wurden bisher selten gezeigt und sind jetzt erstmals in Giesing ausgestellt.

Die Eröffnung der Ausstellung ist am Donnerstag, 22. September um 19 Uhr in der Gepäckhalle des Kulturzentrums Giesinger Bahnhof. Sie beginnt mit einem Zeitzeugengespräch mit der Witwe des Schriftstellers, Elfriede Schlierf, das von dem Stadtteilhistoriker Dr. Willibald Karl moderiert wird. Die Ausstellung findet im Kulturzentrum Giesinger Bahnhof, Giesinger Bahnhofplatz 1 in München statt und ist im Kurt-Mahler-Saal im Südpavillon zu besichtigen. Der Eintritt ist frei. Weitere Öffnungszeiten sind an den Wochentagen 23. und 26. bis 30. September jeweils von 16 bis 20 Uhr und an den Wochenenden (Samstag und Sonntag) 24. / 25. September und 1. / 2. Oktober von 11 bis 18 Uhr. Der Roman »Mein steiler Zahn in Himbeerrot«, für den Werner Schlierf im Jahr 1983 – damals unter dem Titel: »Mein Name steht im Sand« – den bayerischen Romanpreis erhielt, sowie der Gedichtband »Poesie der Hinterhöfe«, sind in der Ausstellung zum Sonderpreis erhältlich.

Im Rahmen der Ausstellung ist der Giesinger Bahnhof Schauplatz eines Gipfeltreffens im Namen Werner Schlierfs. Am Dienstag, 27. September begegnen sich unter dem Titel »Treffen sich zwei Bürgermeister...« zwei Weggefährten von Werner Schlierf: der Alt-Oberbürgermeister Münchens Christian Ude und der ehemalige Bürgermeister in der TV-Serie »Dahoam is Dahoam«, der Schauspieler Werner Rom. Beide erzählen von ihren Begegnungen mit Werner Schlierf und lesen aus seinen Werken. Musikalisch begleitet werden die beiden Ex-Bürgermeister von der »Zitherhex«.

Werner-Schlierf-Jahr

Das Werner-Schlierf Jahr würdigt den Münchner Autor Werner Schlierf mit einer Veranstaltungsreihe, in der mit zahlreichen Lesungen, Konzerten und Führungen das Erbe des 2007 verstorbenen Autors zeitgemäß interpretiert wird. Das Programm reicht dabei von einem Abend mit Alt- Oberbürgermeister Christian Ude über eine Ausstellung mit Bildern von Werner Schlierf bis hin zu einer Lesung mit Maria Hafner von Zwirbeldirn und »Die Hochzeitskapelle« im Cafe Schau ma moi. Am 17. Mai 2016 wäre Werner Schlierf 80 Jahre alt geworden. In Münchner Stadtteil Giesing ist ihm im neu entstandenen Viertel am Weißenseepark eine Straße gewidmet.

Der Giesinger Charakterkopf Werner Schlierf bleibt nicht nur wegen seiner ur-münchnerisch kraftvollen Ausdrucksweise im Ge-dä̈chtnis. »Werner Schlierf hat auf jeden Fall ein Straßenschild verdient«, so Franz Eder, »allein schon für seine Erkenntnis ‚Nirgends geht’s so zua wia auf der Welt.« Das vollständige Programm gibt es unter www.werner-schlierf.de-bayern.de

Artikel vom 21.09.2016
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