Zeit für Sicherheit

Die erste Einbruchsschutzmesse eröffnet im »alten Speicher«

Viele Einbrüche lassen sich durch Vorsichts- und Sicherheitsmaßnahmen verhindern. 	Foto: Polizeiliche Kriminalprävention

Viele Einbrüche lassen sich durch Vorsichts- und Sicherheitsmaßnahmen verhindern. Foto: Polizeiliche Kriminalprävention

Ebersberg · Die Zahlen sind alarmierend: Im Jahr 2015 verzeichnete die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik bundesweit den höchsten Anstieg der Zahlen bei Wohnungseinbruchsdiebstahl in den letzten 15 Jahren.

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Waren es im Jahr 2014 noch 152.123 Fälle, wurden 2015 insgesamt 167.136 Fälle einschließlich der Einbruchsversuche erfasst. Das ist ein Anstieg um 9,9 Prozent. Für das Jahr 2016 gehen die Kriminologen sogar von einem erneuten Anstieg der Einbruchszahlen aus. Nicht so im Freistaat Bayern: »Der in den letzten Jahren bundesweit zu verzeichnende Anstieg an Einbrüchen konnte in Bayern im Jahr 2015 gestoppt werden. So weist die Polizeiliche Kriminalstatistik in Bayern für das vergangene Jahr beispielsweise für den Bereich des Wohnungseinbruchsdiebstahls einen Rückgang der Fallzahlen um 8,9 Prozent auf 7.480 Fälle auf.

In 46 Prozent der Fälle blieb es beim Versuch«, erläutert Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Im Bereich der Kriminalpolizei Erding (Freising, Erding, Ebersberg) wurden im Jahr 2015 dabei insgesamt 319 Einbrüche registriert. »Das ist zwar ein leichter und erfreulicher Rückgang zum Jahr 2014, dennoch sind es viel zu viele«, kommentiert Ebersbergs Bürgermeister Walter Brilmayer (CSU). »Das Schlimmste an einem Einbruch ist in der Regel weniger der materielle Verlust als die Gewissheit, dass sich eine fremde Person in oft persönlichen Dingen umsah und die nahe liegende Angst vor einer Wiederholung. Wie wir alle wissen, kann es trotzdem keine völlige Sicherheit geben«, so Brilmayer weiter.

Die Devise lautet daher zu Handeln, bevor es zu spät ist. Denn als Mieter, Bauherr oder Wohnungseigentümer muss man den Einbrechern nicht ohnmächtig gegenüberstehen. Die Zahlen aus Bayern belegen eindrucksvoll: Fast die Hälfte der Einbrüche können durch richtiges Verhalten und entsprechende Sicherheitstechniken verhindert werden. Aber wie kann ich meine Haus- und Wohnungstür zweckmäßig absichern? Sind Rollläden eine Alternative, was unterscheidet eine Alarmanlage von einer Videoüberwachung? Muss ich Fenster und Türen austauschen oder gibt es polizeilich empfohlene Nachrüstprodukte? Auf all diese und auch weitere Fragen findet man auf der Einbruchsschutzmesse am 17. und 18. September im Alten Speicher Ebersberg Antworten. Rund 20 regionale und zertifizierte Hersteller von polizeilich empfohlenem Einbruchsschutz informieren am kommenden Wochenende über die vielfältigen mechanischen oder elektronischen Sicherungsmöglichkeiten für das eigene Zuhause.

Präsentiert werden neben neuen einbruchhemmenden Fenstern und Türen weitere Produkte wie aufschraubbare Fenster-und Türsicherungen zum Nachrüsten im Bereich Sanierung und Modernisierung, sowie Sicherheitsschließzylinder und Sicherheitsbeschläge.

Ein weiterer, oft unterschätzter Punkt sind ungesicherte Kellerschächte. Aber auch hier gibt es einige effektive Möglichkeiten den Einbrechern den Zugang zu erschweren oder komplett zu verwehren. Eine sinnvolle und wirkungsvolle Ergänzung zum mechanischen Einbruchschutz, also dem Sichern von Fenstern und Türen, stellt die fachgerecht installierte Einbruchmeldeanlage (Alarmanlage) dar. Auch hier findet der interessiere Besucher zahlreiche zertifizierte Produkte und polizeiliche empfohlene Errichterbetriebe.

Öffnungszeiten der Messe sind Samstag und Sonntag je von 10.00 bis 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei! Weitere Informationen und das aktuelle Programm findet man unter www.einbruchschutzmesse.de im Internet. Von Stefan Dohl

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