Zehn-Minuten-Takt auch freitags

S-Bahn fährt ab Fahrplanwechsel im engeren Takt

Im Berufsverkehr fährt die S-Bahn alle zehn Minuten – ab ­Dezember auch freitags.	Foto: Alexas_Fotos, CC0

Im Berufsverkehr fährt die S-Bahn alle zehn Minuten – ab ­Dezember auch freitags. Foto: Alexas_Fotos, CC0

München · Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2016 wird die S-Bahn München den Zehn-Minuten-Takt, der bereits Montag bis Donnerstag in der Nachmittags-Hauptverkehrszeit gefahren wird, auch am Freitag anbieten.

Die Deutsche Bahn spricht von über 100 zusätzlichen Fahrten und Linienverlängerungen. Auf den Linienästen S2 West (Dachau, Altomünster, Petershausen), S3 Ost (Holzkirchen) und West (Mammendorf), S6 Ost (Ebersberg) und S8 West (Herrsching) werden bis zu 23 zusätzliche Fahrten je Linie verkehren. Damit wird das Fahrplanangebot Montag bis Freitag vereinheitlicht. Durch den Zwei-Minuten-Takt dann auch am Freitagnachmittag soll die Erweiterung allen Fahrgästen auf der Stammstrecke zugutekommen.

Auch auf der S7 West (Wolfratshausen) wird es Verbesserungen im Angebot geben, indem die Taktlücken zwischen Höllriegelskreuth und Wolfratshausen geschlossen werden, die bisher am Nachmittag von Montag bis Donnerstag bestanden. Am Freitag fährt die S-Bahn München dieses Fahrplanangebot auf der S7 bereits.

Die Fahrplanergänzungen sind das Ergebnis der engen Zusammenarbeit der Landräte der MVV-Verbundlandkreise, des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV), der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) und der S-Bahn München. Die BEG plant, finanziert und kontrolliert den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern.

Dazu Robert Niedergesäß, Landrat des Landkreises Ebersberg und Sprecher der MVV-Verbundlandkreise: »Wir sind der S-Bahn und dem Freistaat Bayern dankbar, dass wir in gemeinsamen Gesprächen substanzielle Verbesserungen für unsere Bürger gleich auf mehreren S-Bahn-Ästen erreichen konnten; ein richtiger Schritt in die richtige Richtung. Der bedarfsgerechte Ausbau von Bahn und Bus ist eines der zentralen Zukunftsthemen in der massiv wachsenden Metropolregion München. Hier müssen alle Partner anpacken.«

Für BEG-Geschäftsführer Johann Niggl ist die Taktausweitung das Ergebnis eines komplexen Planungsprozesses: »Das Münchner S-Bahn-System hat mit rund 800.000 Fahrgästen an einem durchschnittlichen Werktag eine überragende Bedeutung für die Mobilität im Großraum München. Dass selbst auf den heute bereits stark frequentierten Strecken noch Taktverdichtungen erreicht werden konnten, ist dem engen Schulterschluss aller Beteiligten zu verdanken. red

Artikel vom 08.09.2016
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