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Verpasste S-Bahn
München/Haidhausen · Mutter gerät in Panik
München/Haidhausen · Die Münchner Bundespolizei wurde am Donnerstagvormittag, 1. September, zum Rosenheimer Platz gerufen. Per Notruf meldete ein Zeuge, dass eine Frau ohne ihr Baby aus der S- Bahn ausgestiegen war.
n Die Aufklärung des Sachverhalts erwies sich für die Bundespolizeistreife schwieriger als ge- dacht. Gegen 11.40 Uhr hatte sich ein Zeuge über den Polizeinotruf gemeldet und erklärt, dass eine verzweifelt schreiende Frau am S-Bahn Haltepunkt Rosenheimer Platz sei und angab, dass ihr einjähriger Sohn ohne sie in der S-Bahn weiterfahren würde.
Daraufhin fahndeten Streifen der Bundespolizei und der Deutsche Bahn-Sicherheit auf der Münchner Stammstrecke nach dem Baby. Über die Leitstelle der S-Bahn München wurden auch die Triebfahrzeugführer betroffener S-Bahnen über die Fahndung informiert. Die genaue S-Bahn Linie und eine detaillierte Beschreibung konnte die 37-jährige Mutter aus Waldkraiburg aufgrund von Verständigungsschwierigkeiten und ihres Gemütszustands nicht abgeben. Die zwischenzeitliche Meldung über eine mögliche Kindesentführung durch den Vater erwies sich als haltlos.
Durch die Beamten konnte vor Ort folgender Sachverhalt ermittelt werden:
Die 37-Jährige war mit ihrem Lebensgefährten und dem einjährigen gemeinsamen
Kind auf dem Nachhauseweg von einem Urlaub. Am Haltepunkt Rosenheimer Platz
verpasste die Mutter den Zustieg in die S-Bahn, sodass nur der sorgeberechtigte
Vater mit dem Bub abfuhr. Daraufhin geriet die Frau in Panik und wusste
sich nicht zu helfen. Ein Reisender meldete den Vorfall der Polizei und
versuchte, die Frau zu beruhigen.
Die Beamten zeigten der Frau den Weg zum Hauptbahnhof für die Heimreise. Der Mitteiler hat sich richtig verhalten und Zivilcourage gezeigt. Er ging von einem Notfall aus, wählte den Polizeinotruf 110 und blieb bei der Frau bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte.
Artikel vom 05.09.2016Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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