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So seh ich das!
Samstagsblatt München Redakteur Carsten Clever-Rott über gefühlte Unsicherheit
München · Thomas Böhle spricht das aus, was jeder weiß: Absolute Sicherheit gibt es auf dieser Welt leider nicht. Die Stadt München steckt nach den Gewalttaten von Moosach und Ansbach in dem Dilemma, eine große Menschenmenge beschützen zu müssen – und das ist schlicht unmöglich.
Am 26. September 1980 starben zwölf Menschen am Haupteingang auf dem Oktoberfest durch eine Bombe, 211 Menschen wurden zum Teil schwerst verletzt
Ein Attentäter hat immer die Möglichkeit sein Ziel zu erreichen. Gelingt
ihm das nicht, scheitert er in der Regel an sich selbst. So war es bei den
Kofferbombern von Köln und so war es jetzt auch in Ansbach. Anders aber
war es bei Gundolf Köhler, der 1980 mit seiner Bombe 13 Menschen tötete
– am Eingang zum Oktoberfest.
Die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen
auf dem Festgelände haben eine Verlagerung der Gefahrenzone vor die Einlasskontrollen
zu Folge. Da wird es Rückstau geben, viele Menschen sammeln sich vor den
Eingängen. Dort bringen ihnen die Kontrollmaßnahmen nichts. Absolute Sicherheit
gibt es eben nicht. Nur ein relatives Risiko, von dem keiner genau sagen
kann, wie groß oder klein das ist. So seh ich das.
München · Wiesn: Schmid spricht von angepasstem Sicherheitskonzept
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