Streifzug durch die Jahrtausende

Menschheitsgeschichte: Spurensuche im Museum Erding

Erst vor zehn Jahren entdeckt, hat der »Glockenbechermann« vor rund 4.400 Jahren in der Gegend um Oberding gelebt.  Foto: Stadt Erding

Erst vor zehn Jahren entdeckt, hat der »Glockenbechermann« vor rund 4.400 Jahren in der Gegend um Oberding gelebt. Foto: Stadt Erding

Erding · Das Museum Erding in der Prielmayerstraße bietet am Montag, 15. August, um 15 Uhr die Führung »Archäologie in und um Erding – eine Spurensuche in Jahrtausenden« an.

Museumsleiter Harald Krause erläutert teils spektakuläre archäologische Entdeckungen während der vergangenen 160 Jahre in Stadt und Landkreis Erding. Dazu zeigt die Abteilung »Schaufenster Archäologie« eine erlesene Auswahl aus sieben Jahrtausenden Kulturgeschichte, wie die ersten Werkzeuge der jungsteinzeitlichen Ackerbauern, ausgeklügelte Waffen und Geräte der Bronzezeit oder kunstvoll gearbeiteten keltischen Schmuck aus Glas. Römisches Gold und Silber sowie wertvolle Leihgaben aus dem berühmten Kletthamer Gräberfeld aus dem Frühen Mittelalter runden die Vielfalt der Artefakte ab. Krause geht in der Führung außerdem auf die jeweiligen Lebens- und Siedlungsumstände sowie die Bestattungsbräuche ein.

Die Glockenbecherkultur war vor über 4.000 Jahren in Mitteleuropa, auf den britischen ­Inseln, auf der iberischen Halbinsel und vereinzelt in Nordafrika verbreitet. Die Angehörigen dieser Kultur bestatteten ihre Toten in Einzelgräbern. Die Kultur gehört erdzeitgeschichtlich zur ausgehenden Steinzeit.

Der Eintritt kostet 5 Euro (ermäßigt: 4 Euro). Wegen des Feiertags am Montag (Mariä Himmelfahrt) ist das Museum regulär von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Artikel vom 12.08.2016
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