Weitere Unterkunft eröffnet

Oberhaching · Lob von Landrat Christoph Göbel

36 Personen können in den beiden neuen Einrichtungen untergebracht werden. 	Foto: VA

36 Personen können in den beiden neuen Einrichtungen untergebracht werden. Foto: VA

Oberhaching · Es ist die zweite Unterkunft innerhalb von nur drei Wochen, die Mitte Juli in Oberhaching der Öffentlichkeit präsentiert werden konnte.

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger machten von der Möglichkeit zur Besichtigung der beiden Holzhäuser gegenüber der Katholischen Kirche St. Bartholomäus Gebrauch und informierten sich über die Ausstattung der Häuser und die künftigen Bewohner. Erster Bürgermeister Stefan Schelle freute sich über den regen Besuch und betonte, wie wichtig es sei, dass man sich ein Bild davon mache, was in seiner unmittelbaren Nachbarschaft passiere. Er appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, die künftigen Bewohner als Nachbarn aufzufassen und sie in der Ortsgemeinschaft aufzunehmen, stellte aber auch fest, dass gute Nachbarschaft ein Geben und Nehmen beider Seiten sei. Die künftigen Bewohner sind keine Unbekannten in der Gemeinde. Die jungen Männer, die bis Mitte August in die neue Unterkunft einziehen werden, leben heute in der Traglufthalle am Ort. Es sind sämtlich Menschen, die schon gut integriert sind und eine hohe Bleibeperspektive haben.

Landrat Christoph Göbel lobte das Oberhachinger Unterbringungskonzept als gut durchdacht. »Die vielen überschaubaren Unterkünfte erleichtern eine schnelle Integration in die Ortsgemeinschaft«, so Göbel. Die Standorte befinden sich mitten im Ort und ermöglichten so eine unkomplizierte Kontaktaufnahme im Alltag. Auch der kleine Spielplatz sei kein Planungsfehler, auch wenn das vor dem Hintergrund der Erstbelegung mit jungen Männern vielleicht so aussähe. »Wir gehen davon aus, dass sich die Bewohnerstruktur in der Zukunft veändern wird.« Viele der jungen Männer würden im Laufe der Zeit Anspruch erhalten, ihre Familien nachzuholen. Spätestens dann werden auch Kinder in die Unterkunft an der Schulstraße ziehen. Landrat und Bürgermeister dankten gleichermaßen dem Oberhachinger Helferkreis für sein Engagement, ebenso wie der Caritas, die für sämtliche Oberhachinger Unterkünfte die Sozialbetreuung übernimmt.

Neben Helferkreis und Caritas ist für alle Unterkünfte auch ein Sicherheitsdienst zuständig, der ständig zwischen den Oberhachinger Asylbewerberunterkünften pendelt und sich ebenfalls um die Anliegen der Bewohner kümmert. Die beiden zweigeschossigen Einzelhäuser mit vier bzw. fünf Wohneinheiten bieten Platz für insgesamt 36 Personen. Vier Bewohner teilen sich jeweils eine Wohnung. Zur gemeinsamen Nutzung stehen in jeder Einheit eine Küche, ein Bad und eine Waschmaschine zur Verfügung. Im Erdgeschoss des größeren Gebäudes befindet sich zudem ein Gemeinschaftsraum.

Artikel vom 30.07.2016
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