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Diskriminierung kommt auf leisen Sohlen
Schulprojekt am AFG zeigt, wie sich Vorurteile in die Gesellschaft einschleichen
Prof. Dr. Gerd Hohlbach, Schulleiterin Helma Wenzl, Annette Hahn und Jens Gertitschke (v. li.) in der Skulptur »Ein Raum für Anne Frank« im Innenhof des Schulgebäudes. Foto: AFG
Erding · Am 19. Juli wartete mit dem Anti-Rassismus-Projekt ein Highlight aus dem Bereich »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage« auf alle 5. Klassen des Anne-Frank-Gymnasiums.
Den Einstieg in das Projekt zu Themen wie »Unterdrückung«, »Diskriminierung« und »Rassismus« bildete das eigens für den Arbeitskreis von der Augsburger Puppenkiste konzipierte Handpuppenstück »Nicht lustig«. Hier entdeckten die Schülerinnen und Schüler, wie ein anfangs lustiger »Clown« am Ende gar nicht mehr so lustig ist. Auf sensible und einfühlsame Weise spielte das Ensemble der Augsburger Puppenkiste den Übergang von einer alltäglichen, vielleicht auch noch anfänglich lustigen Gegebenheit zu einer Diskriminierung und Unterdrückung des Lebensalltags, bis schließlich die Parallelen zur Ausgrenzungspolitik im Dritten Reich augenfällig wurden.
Der Pate des Arbeitskreises »Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage«, Ernst Grube, griff das Thema des Puppenstücks auf und erzählte von seiner Jugend im Dritten Reich, in der er als Sohn einer jüdischen Mutter einer Vielzahl von Diskriminierungen ausgesetzt war, die schließlich in der Deportation in das Konzentrationslager Theresienstadt endeten. Geschickt griff er die Fragen der interessierten Schülerinnen und Schüler auf und band sie in seine Berichte ein.
Die Schule dankt dem Lions Club Erding, der mittels einer großzügigen Spende an den Förderverein des Anne-Frank-Gymnasiums e.V. die Aufführung des Handpuppenstücks und das Gespräch mit dem Zeitzeugen Ernst Grube für die Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe ermöglichte. Prof. Dr. Gerd Hohlbach vom Lions Club Erding wohnte dem Projekt bei und überzeugte sich selbst von der Wirkung des Puppenspiels auf die Schüler sowie dem anschließenden Zeitzeugengespräch. Von Jens Gertitschke
Artikel vom 25.07.2016Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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