Mit Mut zum Risiko

Großer Wirtschaftsempfang mit 350 Teilnehmern im Ebersberger Landratsamt

Rund 350 Vertreter erschienen zum ersten Wirtschaftsempfang im Ebersberger Landratsamt. Rechts Robert Niedergesäß im Dialog.                	Foto: LRA Ebersberg

Rund 350 Vertreter erschienen zum ersten Wirtschaftsempfang im Ebersberger Landratsamt. Rechts Robert Niedergesäß im Dialog. Foto: LRA Ebersberg

Ebersberg · Über 350 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung konnten das Landratsamt Ebersberg und der IHK-Regionalausschuss Ebersberg auf ihrem ersten Wirtschaftsempfang Ende Juni begrüßen. Im Mittelpunkt des Abends stand der Gedankenaustausch über die Erfolge und aktuellen Herausforderungen im Landkreis.

In seiner Eröffnungsrede betonte Landrat Robert Niedergesäß die sehr gute wirtschaftliche Lage, in der sich der Landkreis Ebersberg befindet. Seit jeher belege der Landkreis in bundesweiten Rankings vordere Plätze. Aktuell zum Beispiel Platz sieben von 402 in einer Bewertung des Instituts der deutschen Wirtschaft, freute sich Niedergesäß. »Dies ist zuallererst den über 12.000 kleinen und mittleren Betrieben zu verdanken, die über 52.000 Arbeitsplätze bieten und mit ihrer Wirtschaftskraft den Wohlstand der Region begründen«, betonte der Landrat. Dennoch stehe der Landkreis vor zahlreichen Herausforderungen, unter anderem in den Bereichen Bildung, ÖPNV, Integration von Flüchtlingen, Energiewende oder leistungsfähiges Breitbandangebot in einer sehr ländlich geprägten Region. »Oberstes Ziel ist es, genau die Lebens- und Rahmenbedingungen zu schaffen und zu erhalten, die für das Wohlergehen der Bürger und eine prosperierende Wirtschaft entscheidend sind«, so Niedergesäß.

Das unterstützt auch die neu gewählte Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Sonja Ziegltrum-Teubner. Sie betonte: »Als Vertreter der Wirtschaft ist es unsere Aufgabe, die unternehmerischen Interessen in der Region zu bündeln und gegenüber der Politik zu vertreten. Bei Problemen müssen wir gemeinsam Lösungen erarbeiten.« Weiterhin spannte Ziegl-trum-Teubner in ihrer Rede den Bogen von drängenden Infrastrukturthemen wie dem Ausbau der B15 oder einer adäquaten Breitband-anbindung bis hin zur Integration von Flüchtlingen in die Arbeitswelt. Beim Stichwort Ausbildung appellierte sie an die Bereitschaft der Unternehmen, Flüchtlinge auszubilden. Ihr Ziel als Vorsitzende sei es, gemeinsam mit der IHK dafür zu sorgen, dass Unternehmen bei ihren Integrationsbemühungen Planungssicherheit gewinnen. In seinem anschließenden Vortrag »Speed als Überlebensfaktor« entführte Gastredner Benedikt Böhm, Extremskibergsteiger in die Welt der Achttausender und zog dabei erstaunliche Parallelen zwischen dem Erfolg im Unternehmen und im Alpinismus. Scheitern gehöre dabei zum unternehmerischen Erfolg genauso dazu wie der Mut zum Risiko und der Mut, Ängste zu überwinden. Nur indem man Chancen suche, sie ergreife, und nach vorne schaut, könne man Neues schaffen und erfolgreich sein, so Böhm. »Unternehmen brauchen Mitarbeiter, die sich trauen«, lautete sein Fazit.

Artikel vom 06.07.2016
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